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Frauen in Gleims Freundschaftstempel

Halberstadt (red). Im Rahmen der Halberstädter Frauenwoche bietet das Gleimhaus am 5. November 2024 um 17 Uhr eine Führung durch den Freundschaftstempel von Johann Wilhelm Ludwig Gleim an. Dr. Reimar Lacher, Kunsthistoriker im Gleimhaus wird bei dem Rundgang den Fokus auf die Damenwelt in Gleims Freundeskreis legen.

Das Herzstück der jüngst neu eröffneten Dauerausstellung ist weiterhin der Freundschaftstempel. Rund 120 Porträts von Dichtern und Dichterinnen, Staatsmännern, Gelehrten aus dem 18. Jahrhundert bedecken die Wände, darunter auch Frauenportraits von Anna Louisa Karsch, Maria Antonia von Branconi oder der Mutter von Klopstock.

Nach seinem Umzug von Berlin nach Halberstadt im Jahr 1747 hatte Gleim begonnen, die Freunde, die er zurückgelassen hatte, malen zu lassen. So war die Entstehung der Galerie Ausdruck eines neuen Freundschaftsempfindens im 18. Jahrhundert. In späterer Zeit weitete sich der Kreis der Dargestellten mehr und mehr über die persönlichen Freunde Gleims hinaus auf verdiente Persönlichkeiten der Zeit aus. Dieser neuen Konzeption entsprechend vermerkte Gleim auf der Rückseite vieler Bilder, worin das Verdienst jeweils bestand.

Treffpunkt ist im Foyer des Gleimhauses. Anmeldungen über das Programm der Frauenwoche unter veranstaltung@ufv-halberstadt.de notwendig. Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten „MIA – Mädchen in Aktion“, dem Spendenprojekt der Frauenwoche erwünscht.

Foto: Gleimhaus

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