Thale (red). In einem gemeinsamen Projekt der drei Mittelstufenklassen und der Berufsschulklasse der Neinstedter Johannenschule wurde an drei Tagen das Schulgartengelände auf Vordermann gebracht und für die kühlere Jahreszeit vorbereitet. Neben handwerklichen und gärtnerischen Tätigkeiten sollte auch der Zusammenhalt der Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Zu diesem Zweck wurden die Klassen gemischt und in vier Gruppen aufgeteilt: eine Baugruppe, eine Gartengruppe, eine Kompostgruppe sowie eine Gruppe, die sich um die Versorgung der Teilnehmenden kümmerte.
Der Schulgarten befindet sich im Außengelände der Johannenschule, in dem auch Tische, eine Hirschraufe und ein überdachter Lehmofen stehen. Alles ist durch die Witterung einem gewissen Verschleiß ausgesetzt. Nun sollten diese Dinge wieder in einen besseren Zustand gebracht werden – so der Arbeitsauftrag, um den sich die Baugruppe kümmerte. Die Gartengruppe reinigte die Rabatten und schnitt die Pflanzen zurück, während die Kompostgruppe die Beete mit frischer Erde versorgte. Die Versorgungstruppe bereitete Dips mit Gemüsesticks und andere Leckereien für die Teilnehmenden zu.
Die Arbeit an der frischen Luft bereitete den Schülerinnen und Schülern sichtlich Freude. Sarah, die gerade eine Bank mit einem Spachtel von losen Lackresten befreit hat, sagt: „Es ist schön, wenn dann alles wie neu aussehen wird“.
Jason, Mitglied der Baugruppe, arbeitete zum ersten Mal mit dem Baustoff Lehm, um den Ofen zu überarbeiten. Er stellt überrascht fest: „Lehm ist ja wie Erde.“
Mit diesem Projekt wurden praktische Aufgaben für alle verständlich umgesetzt. Einige der Schülerinnen und Schüler sahen das Schulgartengelände nun mit anderen Augen, da sie aktiv an der Gestaltung mitgewirkt hatten. Stolz auf das Erreichte blickten sie auf ihre Arbeit zurück.
Abschließend fand auf dem Außengelände noch eine kleine Abschlussfeier statt. Hier gab es Stockbrot an der Feuerschale. Der einzige Wermutstropfen war, dass sich das Gartenjahr dem Ende zuneigt und bis zum nächsten Frühling noch einige Zeit vergehen wird.
Foto: Andreas Damm / ESN