Ein 22-jäh­ri­ger Mann ist am Sonn­tag­abend in Stend­al von der Bun­des­po­li­zei fest­ge­nom­men wor­den, nach­dem er ohne gül­ti­gen Fahr­schein in einem Inter­ci­ty­ex­press unter­wegs war. Der Zug­be­glei­ter infor­mier­te die Behör­den gegen 19:11 Uhr über den Vor­fall. Nach Ankunft des Zuges aus Ber­lin im Haupt­bahn­hof wur­de der Mann von einer Strei­fe in Emp­fang genom­men und zur Iden­ti­täts­fest­stel­lung mit auf die Dienst­stel­le genom­men.

Bei der Über­prü­fung sei­ner Per­so­na­li­en stell­te sich her­aus, dass gegen den Staa­ten­lo­sen ein Voll­stre­ckungs­haft­be­fehl der Staats­an­walt­schaft Han­no­ver vor­lag. Bereits im Mai 2024 war er wegen Erschlei­chens von Leis­tun­gen vom Amts­ge­richt Neu­stadt am Rüben­ber­ge zu einer Geld­stra­fe von 800 Euro oder ersatz­wei­se 40 Tagen Frei­heits­stra­fe ver­ur­teilt wor­den. Nach­dem er unter­ge­taucht war, wur­de im April 2025 ein Haft­be­fehl erlas­sen.

Die Beam­ten eröff­ne­ten dem Mann den Haft­be­fehl und nah­men ihn fest. Da er die gefor­der­te Geld­stra­fe nicht bezah­len konn­te, wur­de er an eine Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt über­ge­ben. Zudem wur­de eine wei­te­re Straf­an­zei­ge wegen des aktu­el­len Betrugs­de­likts gefer­tigt.