Das Mordsharz-Festival 2025 war ein voller Erfolg. Die Veranstaltungen in Wernigerode, Goslar, Nordhausen und Walkenried zogen zahlreiche Krimifans an. Sie zeigten sich begeistert von einer vielfältigen Mischung aus regional verwurzelten Autorinnen und Autoren, deutschen Bestsellergrößen und internationalen Gästen.
Vielfältige Themen und persönliche Nähe
Ob unterhaltsam oder nachdenklich – die Lesungen und Gespräche überzeugten mit inhaltlicher Bandbreite. Besonders die persönliche Nähe zwischen Publikum und Schreibenden machte das Festival aus. Ivar Leon Menger und Peter Grandl griffen das Thema künstliche Intelligenz auf, während Andreas Schnurbusch Einblicke in die polizeiliche Arbeit gab. Guido Buettgen schilderte den Weg zur Buchveröffentlichung, Frida Skybäck beschäftigte sich mit dunklen Kapiteln psychiatrischer Geschichte. Susanne Tägder beleuchtete die Wendezeit und gesellschaftliche Umbrüche. Volker Klüpfel und Katharina Spiering sorgten mit ihrer Lesung für humorvolle Momente.
Krimipreis und besondere Orte
Ein Höhepunkt war die Verleihung des Krimipreises „Harzer Hammer“ an Nikolas Kuhl und Stefan Sandrock für ihren Titel Das Dickicht. Die Laudatio übernahm wie in den Vorjahren der österreichische Bestsellerautor Andreas Gruber. Die atmosphärischen Veranstaltungsorte – von der Remise in Wernigerode bis zum Kloster Walkenried – trugen zusätzlich zum besonderen Festivalflair bei.
Festival mit Club-Charakter
Festivalleiter Christoph Lampert beschrieb Mordsharz mehrfach als „Club-Reise“ – eine Anspielung auf die zahlreichen Gäste, die alle vier Orte besuchen und schon lange im Voraus Tickets sichern. Die vertraute Atmosphäre zieht regelmäßig Stammgäste wie auch neue Besucher an. Manche reisten in diesem Jahr erstmals aus dem Raum Osnabrück an.
Christian Dolle, der mit Interviews durch das Programm führte, fasste es so zusammen: „Wenn du in Hamburg bei einer Lesung an Bord der Flussschifferkirche Mordsharz-Fans triffst und dich den ganzen Abend über mit ihnen wie mit guten Freunden unterhältst, dann ist das schon etwas ganz Besonderes.“
Die Organisatoren setzen auf Kontinuität und Zusammenarbeit. Christoph Lampert steuert als Kapitän die inhaltliche Ausrichtung, Roland Lange gilt als „Schiffsbauer“ der ersten Stunde, Christian Dolle als Gastgeber an Bord und Andreas Sack sorgt als Techniker für reibungslose Abläufe. Gemeinsam mit weiteren Teammitgliedern bereiten sie bereits die nächste Ausgabe des Festivals vor.