Kraftvolle und detailreiche Zeichnungen des Künstlers Klaus Müller aus Lutter am Barenberge sind ab Samstag, dem 28. Juni, in einer neuen Sonderausstellung mit dem Titel „Sichtwechsel“ im Nationalparkhaus Ilsetal in Ilsenburg zu sehen. Müller wirft in seinen Arbeiten einen präzisen Blick auf das vermeintlich „Gewöhnliche“ in Natur und Landschaft und zeigt den Betrachter*innen, dass auch unscheinbare, alltägliche Dinge schön und besonders sein können – wenn man sie nur genau betrachtet.
In seinen Bildern zeigt er im Grunde allgegenwärtige, beinahe banale Motive wie Jägerhochsitze, Stacheldrahtzäune oder Bäume an Feldwegen, die meist kaum wahrgenommen und leicht übersehen werden. Doch mit seiner filigranen Zeichenkunst gelingt es Müller, sie aus ihrer Gewöhnlichkeit herauszuheben und ästhetisch darzustellen, sodass sie zu etwas Bemerkenswertem werden. Die Hand des Künstlers verleiht ihnen mittels der Abstraktion des Monochromen und der präzisen Linienführung einen besonderen, ansprechenden Charakter.
Letztlich befasst er sich in seinen realistischen Zeichnungen auch mit der schleichenden Zerstörung, dem Schwund und der Veränderung unserer natürlichen Umwelt und Lebensräume.
Die Ausstellung im Nationalparkhaus Ilsetal wird am Samstag um 14.30 Uhr eröffnet und ist anschließend bis zum 5. Oktober jeweils dienstags bis sonntags von 8.30 bis 16.30 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zum Künstler gibt es unter www.klaus-mueller-online.de.
Foto: Klaus Müller