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Der Gol­de­ne Ton: Rat beschließt Umbe­nen­nung

Sven Regener nimmt den Musikpreis der Stadt Goslar an.

Rück­wir­kend ab 2024 wird der frü­he­re Musik­preis „Paul-Lin­cke-Ring“ unter dem Namen „Der Gol­de­ne Ton – Musik­preis der Stadt Gos­lar“ fort­ge­führt. Nach­dem der Rat der Stadt Gos­lar in sei­ner Sit­zung am 1. April die Umbe­nen­nung sowie die Neu­aus­rich­tung beschlos­sen hat, nimmt der renom­mier­te Musi­ker, Tex­ter und Schrift­stel­ler Sven Rege­ner den Musik­preis der Stadt Gos­lar an. Dies teil­te er Ober­bür­ger­meis­te­rin Urte Schwerdt­ner ges­tern in einem Tele­fo­nat mit. „Ich freue mich, Sven Rege­ner per­sön­lich ken­nen­zu­ler­nen. Er ist ein viel­sei­ti­ger Künst­ler, des­sen Tex­te per­sön­li­che Lei­den­schaf­ten wider­spie­geln und mit ein­fa­chen Wor­ten eine tief­ge­hen­de See­len­land­schaft zeich­nen. Die Ver­lei­hung pla­nen wir gera­de für Novem­ber. Die genau­en Moda­li­tä­ten wer­den wir nun zügig und sorg­fäl­tig erar­bei­ten“, erklär­te Ober­bür­ger­meis­te­rin Schwerdt­ner. „Für die nächs­te Woche ist auch schon eine Jury-Sit­zung ter­mi­niert.“

Bereits jetzt steht fest: „Der Gol­de­ne Ton – Musik­preis der Stadt Gos­lar“ wird als Ring mit neu­em Design wei­ter­hin im Gos­la­rer Orts­teil Hah­nen­klee-Bocks­wie­se ver­lie­hen. Der Preis bleibt undo­tiert. Zudem wird ein neu­es Rah­men­pro­gramm kon­zi­piert, das unter ande­rem künf­tig die Ron­den­ver­le­gung am Paul-Lin­cke-Platz in Hah­nen­klee ersetzt. Für den wei­te­ren Umgang mit Paul Lin­cke selbst sowie als Namens­ge­ber des frü­he­ren Prei­ses wird ein erin­ne­rungs­kul­tu­rel­les For­mat ent­wi­ckelt.

„Sven Rege­ner ist die poe­ti­sche Fach­kraft für iro­nisch-lako­ni­sche Zärt­lich­keit. Sei­ne Lie­der ver­ei­nen zeit­lo­se Wahr­hei­ten über das Mensch­sein mit war­men Her­zens­me­lo­dien nach alter Väter Sit­te. Prä­zi­se klei­det er – als Lie­der­ma­cher bei Ele­ment of Crime wie als Autor der „Herr Lehmann“-Buchreihe – Lie­bes­leid und Lau­nen sowie die Wirr­nis­se des Lebens in prä­gnan­te Sät­ze und Geschich­ten, die Bestand haben. Wo die Neu­ro­sen blü­hen, ist Sven Rege­ner – einem eige­nen Bon­mot fol­gend – Land­schafts­gärt­ner. Sou­ve­rän ver­knüpft er musi­ka­lisch wie lite­ra­risch Schnod­de­rig­keit und Schön­heit, Tris­tesse und Trom­pe­te, Sechs-Ach­tel-Takt-Melan­cho­lie und aus­ge­las­se­nen Über­mut – als genau­er Beob­ach­ter, Träu­mer und Trös­ter“, begrün­de­te die Paul-Lin­cke-Ring-Jury die Ent­schei­dung für Sven Rege­ner im ver­gan­ge­nen Jahr.

In der lang­jäh­ri­gen Geschich­te des seit 1955 ver­lie­he­nen Musik­prei­ses wur­de eine Viel­zahl bedeu­ten­der Künst­le­rin­nen und Künst­ler aus­ge­zeich­net. In einem gemein­sa­men State­ment wür­di­gen die Jury und die Stadt Gos­lar alle bis­he­ri­gen Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger für ihr musi­ka­li­sches Schaf­fen. Sie beto­nen zudem, dass der Preis stets die künst­le­ri­schen Leis­tun­gen der Geehr­ten in den Mit­tel­punkt gestellt habe.

Foto: Char­lot­te Gol­ter­mann

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