Ein 41-jähriger Mann hat am Mittwoch, dem 4. Juni 2025, am Hauptbahnhof Stendal innerhalb kurzer Zeit zwei Polizeieinsätze ausgelöst. Zunächst wurde er um 14:40 Uhr von einer Streife der Bundespolizei dabei angetroffen, wie er an das Dienstgebäude der Behörde urinierte. Die Beamten überprüften seine Personalien und verhängten ein Verwarngeld in Höhe von 55 Euro wegen Verunreinigung von Bahnanlagen.
Knapp eine halbe Stunde später, um 15:03 Uhr, meldete sich eine 44-jährige Frau auf dem Bundespolizeirevier und berichtete, dass in der Haupthalle ein Mann Reisende beleidige und herumschreie. Sie habe ihn rauchend in der Halle angetroffen und zur Rede gestellt. Daraufhin soll er sie beschimpft und in Richtung ihrer Tochter gespuckt haben.
Die Polizei traf den bereits zuvor verwarnten Mann erneut an. Er zeigte sich aggressiv und schrie lautstark in Richtung der Hinweisgeberin. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten ein Taschenmesser in seiner Jacke. Der Mann wurde zum Revier gebracht, wo er seine aggressive Haltung fortsetzte. Er beleidigte und bedrohte die Beamten lautstark und spuckte wiederholt um sich. Zur Beruhigung musste er mehrfach fixiert werden.
Gegen den 41-Jährigen wurden mehrere Anzeigen erstattet – unter anderem wegen Verstößen gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung, das Bundesnichtraucherschutzgesetz und das Strafgesetzbuch.