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BUND been­det PFAS-Test­ak­ti­on mit Was­ser­pro­be in Gos­lar

Zum Abschluss einer lan­des­wei­ten Test­ak­ti­on hat der BUND Nie­der­sach­sen am 1. Okto­ber in Gos­lar eine Was­ser­pro­be auf PFAS unter­sucht. Gemein­sam mit der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Dun­ja Krei­ser wur­de die Pro­be im Wahl­kreis­bü­ro der SPD-Poli­ti­ke­rin ent­nom­men. Ziel der Akti­on ist es, auf die weit­rei­chen­de Belas­tung von Trink­was­ser mit soge­nann­ten Ewig­keits­che­mi­ka­li­en auf­merk­sam zu machen.

PFAS (per- und poly­fluo­rier­te Alkyl­sub­stan­zen) gel­ten als beson­ders lang­le­big und schwer abbau­bar. Sie sind in zahl­rei­chen All­tags­pro­duk­ten ent­hal­ten und gelan­gen leicht in den Was­ser­kreis­lauf. Der BUND warnt vor Gesund­heits­ri­si­ken und for­dert einen kon­se­quen­ten Aus­stieg aus der Pro­duk­ti­on und Ver­wen­dung die­ser Stof­fe.

BUND for­dert kla­re Regeln und Ver­ur­sa­cher­prin­zip

Susan­ne Gerst­ner, Vor­sit­zen­de des BUND Nie­der­sach­sen, sieht die Poli­tik in der Pflicht: „Die­se Che­mi­ka­li­en bau­en sich nicht ab und stel­len ein dau­er­haf­tes Risi­ko für Mensch und Umwelt dar. Die Indus­trie muss für die Rei­ni­gung auf­kom­men – nicht die Ver­brau­cher.“ Beson­ders gefähr­lich sei die Trifluo­res­sig­säu­re (TFA), die als fort­pflan­zungs­schä­di­gend und poten­zi­ell krebs­er­re­gend gilt.

Bereits 2023 hat­te der BUND in neun von zehn Lei­tungs­was­ser­pro­ben PFAS nach­ge­wie­sen. Die Akti­on in Gos­lar war Teil einer bun­des­wei­ten Kam­pa­gne mit rund 50 Was­ser­pro­ben, die gemein­sam mit poli­ti­schen Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern ent­nom­men wur­den. Die Ergeb­nis­se sol­len im Novem­ber in einer deutsch­land­wei­ten PFAS-Kar­te ver­öf­fent­licht wer­den.

Mit die­ser Kar­te will der BUND das Aus­maß der Belas­tung sicht­bar machen und sei­ne For­de­rung nach einer umfas­sen­den Regu­lie­rung unter­strei­chen. Ziel ist es, die Trink­was­ser­qua­li­tät lang­fris­tig zu sichern.

Foto: BUND Nie­der­sach­sen

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