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Braun­la­ge: Ver­trag für Neu­bau­pro­jekt in der Kol­lie ist in tro­cke­nen Tüchern — Bau­ge­biet ist 3,5 Hekt­ar groß

Braun­la­ge (red). Beim Neu­bau­pro­jekt in der Kol­lie wird jetzt Gas gege­ben: Die Nie­der­säch­si­sche Land­ge­sell­schaft (NLG) hat nach der Unter­zeich­nung des städ­te­bau­li­chen Ver­trags die Absicht geäu­ßert, mit einer Kre­dit­auf­nah­me ein 3,5 Hekt­ar gro­ßes Bau­ge­biet von den Lan­des­fors­ten kau­fen zu wol­len. Dabei han­delt es sich um eine Flä­che am Ende der Stra­ße „Am lan­gen Bruch“.

Pro­jekt stand Ende August auf wack­li­gen Bei­nen

Die jet­zi­ge Ent­wick­lung war im August noch nicht abseh­bar. Nach­dem die CDU sich anfangs gewei­gert hat­te, eine redak­tio­nel­le Ände­rung mit­zu­tra­gen mit dem Argu­ment, dass die Kos­ten pro Qua­drat­me­ter Bau­land von 200 Euro zu hoch sei­en, war das Zustan­de­kom­men des Pro­jekts kur­zei­tig in Gefahr. Die CDU stell­te sei­ner­zeit aller­dings klar, man wol­le sei­tens der Par­tei das Bau­vor­ha­ben nicht ver­hin­dern, son­dern übe ledig­lich Kri­tik an der Umset­zung. Weil die Par­tei nicht an der Abstim­mung teil­ge­nom­men hat­te, fiel das Votum für das Pro­jekt zuguns­ten der Befür­wor­ter aus. Die NLG hat jetzt freie Bahn, nach­dem Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Lan­ger den Ver­trag noch kur vor sei­nem Urlaub unter­schrie­ben hat­te.

Die NLG ist zu 52 Pro­zent im Besitz des Lan­des Nie­der­sach­sen. Zudem sind an dem Unter­neh­men Kom­mu­nen und Ban­ken betei­ligt, der Braun­schwei­ger NLG-Geschäfts­stel­len­lei­ter Mar­co Eich­horst hat nun ange­kün­digt, dass nun im Anschluss an den Kauf der Flä­che ent­spre­chen­de Bebau­ungs­plä­ne für das Pro­jekt erstellt wer­den. Danach kann die Aus­schrei­bung für die Erschlie­ßung des Gebiets star­ten. Hier­zu sei es aber not­wen­dig, dass die genaue Grö­ße der Grund­stü­cke und die Stre­cken­füh­rung der Anlie­ger­stra­ßen bekannt ist. Die Ver­ab­schie­dung der Bebau­ungs­plä­ne liegt in den Hän­den des Rats.

Bau­recht nur für Ein­woh­ner aus Braun­la­ge — Grund­stü­cke zwi­schen 450 und 1000 Qua­drat­me­tern

Die Grü­nen-Frak­ti­on im Rat hat­te vor­ge­schla­gen, die Erschlie­ßung und den Bau der Häu­ser nicht an der Stra­ße „Am lan­gen Bruch“ vor­zu­neh­men, son­dern über die Zufahrt der Bau­stra­ße an der B27 erfol­gen zu las­sen. Damit soll­te eine Lärm­be­läs­ti­gung der Anlie­ger der Wohn­ge­bie­te in Ram­s­en­weg, Am lan­gen Bruch und Gar­ten­stra­ße ver­hin­dert wer­den. Auf der Bau­flä­che sol­len Ein­fa­mi­li­en­häu­ser, Dop­pel­haus­hälf­ten, Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser und Miet­woh­nun­gen ent­ste­hen. Geplant ist der 3,5‑Hektar-Bau zwi­schen Ten­nis­plät­zen, der Ten­nis­hal­le, der B27 und dem Von-Lan­gen-Wan­der­weg.

Ange­bo­ten wer­den Grund­stücks­grö­ßen zwi­schen 450 und 1000 Qua­drat­me­tern. Der Bau ist nur Bür­gern vor­be­hal­ten, die in Braun­la­ge ihren Haupt­wohn­sitz haben. Der Bür­ger­meis­ter ist opti­mis­tisch, dass der Spa­ten­stich bereits 2027 erfol­gen kann. Mit dem Bau­pro­jekt soll der Rück­gang der Ein­woh­ner­zah­len Braun­la­ges gestoppt wer­den. Die­se gehen seit 20 Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich zurück.

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