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Brand des Schach­mu­se­ums in Strö­beck vor fünf Jah­ren

Hal­ber­stadt (red). Im Schach­mu­se­um Strö­beck kam es am 14. Novem­ber 2019 zu einem Dach­stuhl­brand. Zum Glück konn­ten nahe­zu alle Samm­lungs­ob­jek­te durch den schnel­len Ein­satz der Feu­er­wehr geret­tet wer­den. Mit Hil­fe der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter von Stadt­ar­chiv, Städ­ti­schem Muse­um und Gleim­haus wur­de die Ber­gung und Sich­tung in zwei Mona­ten bewäl­tigt. Durch die Zuwen­dun­gen der Ver­si­che­rung ÖSA und vie­ler Spen­den aus der Bevöl­ke­rung sowie der gro­ßen Unter­stüt­zung des Schach­ver­eins in Strö­beck sind die beschä­dig­ten Objek­te und Doku­men­te zwi­schen­zeit­lich restau­riert oder ersetzt. Aktu­ell wird der Neu­bau des Schach­mu­se­ums geplant, der aber erst nach der Bewil­li­gung von För­der­mit­teln rea­li­siert wer­den kann.

Ober­bür­ger­meis­ter Dani­el Sza­ra­ta dazu: „Der Brand des Schach­mu­se­ums hat uns alle stark bewegt. Dank vie­ler Unter­stüt­zer hat das Muse­um eine Per­spek­ti­ve. Jetzt gilt unser gan­zer Ein­satz der Sanie­rung des Bür­ger­hau­ses und einem dar­an ange­schlos­se­nen Muse­um. So wol­len wir dem Anspruch der Schach­tra­di­ti­on in Strö­beck, auf­ge­nom­men im Bun­des­wei­ten Ver­zeich­nis Imma­te­ri­el­les Kul­tur­er­be, gerecht wer­den.“

Bis zur Wie­der­errich­tung kann die Strö­be­cker Schach­samm­lung nicht besucht wer­den. Um in der Zwi­schen­zeit jun­ge wie alte Schach­freun­de zu errei­chen, ist das Schach­mu­se­um seit die­sem Som­mer mit einer inter­ak­ti­ven Wan­der­aus­stel­lung auf Rei­sen – als „Schach­mu­se­um Strö­beck on Tour“. Bis­lang war sie im Schach­dorf Strö­beck, in Zör­big und zuletzt in Náchod in der Tsche­chi­schen Repu­blik zu sehen.

Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert auf Roll-ups die tra­di­ti­ons­rei­che Geschich­te des Schach­dor­fes Strö­beck mit Lebend­schach­ensem­ble und Schach als Schul­fach. Höhe­punk­te sind Spiel­sta­tio­nen, an denen Schach sowie beson­de­re Schach­va­ri­an­ten wie Kurier­schach aus­pro­biert wer­den kön­nen.

Abge­run­det wird die Aus­stel­lung durch ein Roll-up der Ema­nu­el Las­ker Gesell­schaft e.V., die als Koope­ra­ti­ons­part­ner auf­tritt – Ema­nu­el Las­ker war der ein­zi­ge deut­sche Schach­welt­meis­ter (1894–1921).

Die Aus­stel­lung kann noch durch ein Kos­tüm des Strö­be­cker Lebend­schach­ensem­bles sowie mit diver­sen Expo­na­ten zum The­ma Schach­dorf Strö­beck erwei­tert wer­den. Dabei rich­tet sie sich nicht nur an Muse­en, son­dern eben­so an Schach­ver­ei­ne im In- und Aus­land. So sind die Aus­stel­lungs­tex­te auch auf Eng­lisch, Nie­der­län­disch, Fran­zö­sisch, Ita­lie­nisch, Pol­nisch, Tsche­chisch und Dänisch abruf­bar.

Die Wan­der­aus­stel­lung kann per E‑Mail: schachmuseum@halberstadt.de oder Tel. 49 (0) 3941 55–1478 ange­fragt wer­den.

Für den Wie­der­auf­bau des Schach­mu­se­ums steht fol­gen­des Spen­den­kon­to zur Ver­fü­gung:

Stadt Hal­ber­stadt

Insti­tut: Harz­spar­kas­se

IBAN: DE 61810520000360126812

BIC: NOLADE21HRZ

Ver­wen­dungs­zweck: Spen­de Schach­mu­se­um

Foto: Städ­ti­sches Muse­um Hal­ber­stadt

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