In der Bodelandhalle Quedlinburg laufen die Modernisierungsarbeiten planmäßig. Zentrales Element ist der Einbau von drei ausziehbaren Teleskoptribünen unterhalb der Empore. Jede Tribüne bietet Platz für 100 Personen und lässt sich für den Spielbetrieb flexibel ein- und ausfahren. Zusammen mit den vorhandenen Plätzen auf der Empore steigt die Kapazität der Halle von bisher 199 auf künftig 500 Sitz- und Stehplätze. Im eingefahrenen Zustand dienen die hölzernen Frontflächen der Tribünen als stoßdämpfende Prallschutzwände.
Mehr Komfort und Sicherheit
Neben den Tribünen wird eine moderne Be- und Entlüftungsanlage mit zwei Wärmepumpen installiert. Außerdem entstehen eine neue Brand- und Sprachalarmierungsanlage. Die Tribünen wurden in Bayern gefertigt und vor Ort montiert. Mit rund zwölf Metern Länge und fünf Sitzreihen pro Block bieten sie gute Sicht auf das Spielfeld.
Ablauf der Arbeiten
Nach dem Tribüneneinbau folgen Restarbeiten wie die Installation von Brandmeldern an der Hallendecke und Prallschutz an neuen Brandschutztüren. Anschließend erfolgen die technischen Abnahmen.
Finanzierung und Wiedereröffnung
Die Kosten betragen rund 1,4 Millionen Euro, wovon 667.500 Euro aus der Sportstättenförderung des Landes Sachsen-Anhalt stammen. Der Rest wird von der Welterbestadt Quedlinburg getragen. Seit April 2025 ist die Halle für den Schul- und Vereinssport geschlossen. Ab November soll sie wieder nutzbar sein, begleitet von einer feierlichen Wiedereröffnung.
Foto: © Welterbestadt Quedlinburg