Anzeige

Blut­mond: Tota­le Mond­fins­ter­nis heu­te Abend in Deutsch­land sicht­bar

Eine tota­le Mond­fins­ter­nis bie­tet am Abend des 7. Sep­tem­ber 2025 ein sel­te­nes Schau­spiel am Him­mel. Bei die­sem als „Blut­mond“ bekann­ten Phä­no­men taucht der Mond voll­stän­dig in den Erd­schat­ten ein und erscheint in einem mar­kan­ten Kup­fer­ton. Im Harz sind die Bedin­gun­gen zur Beob­ach­tung beson­ders güns­tig – kla­re Näch­te und erhöh­te Lagen ver­spre­chen bes­te Sicht.

Die Mond­fins­ter­nis zählt zu den am wei­tes­ten sicht­ba­ren des Jahr­hun­derts. Über 85 Pro­zent der Welt­be­völ­ke­rung – mehr als sie­ben Mil­li­ar­den Men­schen – kön­nen sie beob­ach­ten. Sicht­bar ist sie in Afri­ka, Euro­pa, Asi­en, Ozea­ni­en sowie über dem Indi­schen Oze­an.

Ablauf der Fins­ter­nis

Das Ereig­nis beginnt um 15:28 Uhr UTC mit dem Ein­tritt des Mon­des in den Halb­schat­ten. Die par­ti­el­le Pha­se star­tet um 16:27 Uhr, die Tota­li­tät beginnt um 17:30 Uhr und erreicht ihren Höhe­punkt um 18:11 Uhr. Um 18:52 Uhr endet die Tota­li­tät, die par­ti­el­le Pha­se klingt um 19:56 Uhr aus, das end­gül­ti­ge Ver­las­sen des Halb­schat­tens erfolgt um 20:55 Uhr.

Hin­ter­grund und Beson­der­hei­ten

Die Fins­ter­nis gehört zum Saros-Zyklus 128 und ist die 41. von ins­ge­samt 71 Fins­ter­nis­sen die­ser Serie. Mit einer Umbra-Magni­tu­de von 1,36 und einer Pen­um­bra-Magni­tu­de von 2,34 ist sie beson­ders inten­siv. Da der Mond sich nahe sei­nes erd­nächs­ten Punk­tes (Peri­gäum) befin­det, erscheint er grö­ßer als üblich.

War­um der Mond rot erscheint

Wäh­rend der Tota­li­tät durch­läuft das Son­nen­licht die Erd­at­mo­sphä­re, wobei die blau­en Licht­an­tei­le gestreut und die roten durch­ge­las­sen wer­den. Die­se soge­nann­te Ray­leigh-Streu­ung lässt den Mond in röt­li­chem Licht erschei­nen – daher der Begriff „Blut­mond“.

Tipps für Beob­ach­tung und Foto­gra­fie

Die Beob­ach­tung ist unge­fähr­lich und mit blo­ßem Auge mög­lich. Emp­feh­lens­wert sind ein frei­er Blick Rich­tung Osten und Hilfs­mit­tel wie Fern­glä­ser oder Tele­sko­pe. Für Fotos soll­te ein Sta­tiv ver­wen­det und der Weiß­ab­gleich ange­passt wer­den, um die Fär­bung ein­zu­fan­gen.

Mythen und astro­lo­gi­sche Deu­tun­gen

In frü­he­ren Kul­tu­ren galt der Blut­mond als Omen oder gött­li­ches Zei­chen. Astro­lo­gisch steht die Fins­ter­nis im Zei­chen Fische, was mit inne­rer Ein­kehr und spi­ri­tu­el­ler Erneue­rung ver­bun­den wird. In Indi­en beglei­tet das Ritu­al des Sutak Kaal die Fins­ter­nis als Pha­se der Rei­ni­gung.


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige