Wenn in den kommenden Tagen in Siptenfelde die Bagger und Baumaschinen wüten, wird das die meisten Siptenfelder sicher freuen. Viele Jahre warteten sie geduldig, nun geht es an der Ortsdurchfahrt auf der Herrenstraße und der Straßberger Straße endlich los mit den Sanierungsarbeiten.
Der Landkreis Harz setzt die umfangreiche Erneuerung der Kreisstraße 1358 vom Abzweig zur Bundesstraße 242 bis zum Ortsausgang in Richtung Straßberg gemeinsam mit der Stadt Harzgerode und dem Zweckverband Ostharz um. Auf dem Plan stehen neue Gehwege, Randborde, Parktaschen, Abwasserkanäle, Straßenbeleuchtung und – das Wichtigste – ein grundhafter Ausbau der Fahrbahn.
Für die in drei Bauabschnitte eingeteilten Maßnahmen sind knapp 1,5 Jahre Bauzeit einkalkuliert, die Kosten belaufen sich insgesamt auf rund 3,8 Millionen Euro.
Lange hatten sich die Siptenfelder eine Sanierung der rund 800 Meter langen Buckelpiste im Ort gewünscht – das weiß auch Landrat Thomas Balcerowski, der am heutigen Mittwoch gemeinsam mit Harzgerodes Bürgermeister Marcus Weise, anders als üblich, den „Spatenstich“ zum Baubeginn mit dem Bagger vornahm (Foto).
„Die Geduld aller Beteiligten wurde hier wirklich auf die Probe gestellt“, so der Landrat. „Nun kann es endlich losgehen“, freut sich Thomas Balcerowski. Der grundhafte Ausbau dieser Kreisstraße sei eine weitere wichtige Investition in den ländlichen Raum. „Wir wollen als Landkreis zeigen, dass es auch in kleineren Orten vorangeht“, so der Landrat.
Marcus Weise erinnerte daran, wie lange die Planungen im städtischen Bauamt schon auf dem Tisch lagen: „Seit 2018 arbeiten wir an den Vorbereitungen – jetzt ist alles rund und der Bau kann beginnen.“ Weise ist sich sicher, dass sich alle Siptenfelder, aber auch die Einwohner der umliegenden Orte, über die Sanierung freuen. „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass wir trotz knapper kommunaler Kassen weiter investieren.“
Laut Landrat Thomas Balcerowski fehlen derzeit rund 78 Millionen Euro, um alle Kreisstraßen im Landkreis Harz aktuell und künftig in Schuss halten zu können. „Wir brauchen langfristig mehr finanzielle Mittel von Land und Bund, um die Infrastruktur am Laufen zu halten.“
Foto: Landkreis Harz