Halberstadt (red). Die seit dem 19. Mai in der Ausstellungsscheune des Schraube-Museums gezeigte Sonderausstellung „Hans Hermann Richter – Acht Dekaden Leben und Werk“ endet am 8. September.
Hans Hermann Richter, der zunächst u.a. unter Willi Sitte an der Burg Giebichenstein als Meisterschüler ausgebildet wurde, lebt und arbeitet seit den 1970er-Jahren zuerst in Halberstadt und dann in Huy-Neinstedt. Bereits zu Beginn seiner Karriere erlangte seine Kunst große Aufmerksamkeit. Seine grafischen und bildnerischen Werke erschienen im Kontext der zeitgenössischen ostdeutschen Malerei spektakulär. Richter nahm daher als junger Künstler mehrfach an Bezirksausstellungen und großen Kunstausstellungen der DDR in Magdeburg, Dresden und Berlin sowie an Gemeinschaftsausstellungen von DDR-Künstlern in Paris und Rom teil.
Da Hans Hermann Richter seine erste Einzelausstellung 1976 im Städtischen Museum hatte, würdigte die Stadt Halberstadt diesen besonderen zeitgenössischen Künstler anlässlich des 80. Geburtstags des Künstler am 27. Januar erneut mit einer großen Ausstellung. Diese Ausstellung kann in Konstellation und Umfang als einmalig bezeichnet werden, da sich die präsentierten Werke vornehmlich im Privatbesitz befinden.
Die Kunstausstellung wurde von sechs Sonderveranstaltungen begleitet und von vielen Besuchern und Besucherinnen interessiert angenommen. Für die Sonderausstellung wurde ein aufwendig gestalteter Katalog gedruckt, der ausschließlich im Schraube-Museum für 20 Euro erhältlich ist.
Zum Abschluss der Ausstellung werden am Sonntag, den 8. September 2024 ab 16:00 Uhr Künstler und Werke mit einem kleinen musikalischen Programm des Pianisten Johannes Wasikowski und einer Lesung von Texten zur Kunst Hans Hermann Richters gewürdigt. Dazu wird Kaffee und Kuchen gereicht.
Am Tag der Finissage ist der Besuch des Schraube-Museums, Voigtei 48 in Halberstadt, von 13:00 Uhr – 17:00 Uhr kostenfrei.
Eine Anmeldung zur Finissage wird per E‑Mail an aufsicht@halberstadt.de oder Tel. 03941 55–1474 erbeten.
Foto: H. H: Richter
