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Aus­stel­lung in der Mahn- und Gedenk­stät­te in Wer­ni­ge­ro­de

Wer­ni­ge­ro­de (red). In der Mahn- und Gedenk­stät­te Wer­ni­ge­ro­de ist vom 2. bis 30. Okto­ber eine Son­der­aus­stel­lung zum The­ma „Lebens­born“ zu sehen. Erst­mals im Sep­tem­ber in Deutsch­land in der Kreis­volks­hoch­schu­le Harz in Wer­ni­ge­ro­de gezeigt, wird über das Heim „Wie­ner Wald“ nahe Wien infor­miert.

In Feich­ten­bach, am Ran­de des Wie­ner­wal­des, eröff­net der SS-Ver­ein Lebens­born im Jahr 1938 sein ein­zi­ges Ent­bin­dungs­heim auf dem Gebiet des heu­ti­gen Öster­reich. Es dient der ras­sis­ti­schen Bevöl­ke­rungs­po­li­tik des NS-Regimes: Auf­ge­nom­men wer­den nur jene Frau­en, die den Vor­stel­lun­gen der SS ent­spre­chen. Die Auf­ar­bei­tung des „Lebens­born“ ist bis heu­te nicht abge­schlos­sen. Nach lan­gem Schwei­gen in den Fami­li­en machen sich im Heim Wie­ner­wald gebo­re­ne und die nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen an die kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit der Fami­li­en­ge­schich­te.

Die Aus­stel­lung wur­de vom Lud­wig-Boltz­mann-Insti­tuts für Kriegs­fol­gen­for­schung, Graz – Wien – Raabs in Koope­ra­ti­on mit dem Insti­tut für Geschich­te der Uni­ver­si­tät Graz kon­zi­piert. Die For­schun­gen zu „Lebens­born“ wer­den vom Jubi­lä­ums­fonds der öster­rei­chi­schen Natio­nal­bank, dem Land Nie­der­ös­ter­reich, dem Zukunfts­fonds der Repu­blik Öster­reich und dem Open Inno­va­ti­on in Sci­ence Cen­ter der Lud­wig Boltz­mann Gesell­schaft geför­dert. Füh­run­gen durch die­se Aus­stel­lung sind nach tele­fo­ni­scher Vor­anmel­dung (03943/632109) mög­lich.

 

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