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Aus­stel­lung „Hiro­shi­ma – Naga­sa­ki“ ab 12. Juni im Gos­la­rer Kreis­haus zu sehen

Das angehängte Foto zeigt das Friedensdenkmal „Atomic Bomb Dome“ in Hiroshima.

Vor 80 Jah­ren, am 6. und 9. August 1945, wur­den von der US-Armee Atom­bom­ben auf die japa­ni­schen Groß­städ­te Hiro­shi­ma und Naga­sa­ki abge­wor­fen. Mehr als 200.000 Zivi­lis­ten wur­den getö­tet, unzäh­li­ge erlit­ten schwers­te Ver­let­zun­gen. Zum Geden­ken an den 80. Jah­res­tag des Atom­bom­ben­ab­wurfs hat das Frie­dens­bünd­nis Gos­lar in Koope­ra­ti­on mit der Kreis­volks­hoch­schu­le (Kvhs) und dem IPPNW (Inter­na­tio­na­le Ärzt*innen zur Ver­hü­tung des Atom­kriegs, Ärzt*innen in sozia­ler Ver­ant­wor­tung) die Aus­stel­lung „Hiro­shi­ma – Naga­sa­ki“ nach Gos­lar geholt.

Die Aus­stel­lung zeigt den his­to­ri­schen Kon­text, die direk­ten Schä­den durch die Atom­ex­plo­si­on und die Spät­fol­gen durch die radio­ak­ti­ve Strah­lung. Meh­re­re Über­le­ben­de (Hiba­ku­s­ha) erin­nern sich in kur­zen Bei­trä­gen an die­ses kaum zu beschrei­ben­de, schreck­li­che Ereig­nis.

In ergän­zen­den Expo­na­ten wer­den die Aus­wir­kun­gen der Atom­bom­be sowie die zivi­le Nut­zung von Kern­ener­gie erläu­tert, ohne die Atom­waf­fen nicht mög­lich sind. Wie sia­me­si­sche Zwil­lin­ge sind Atom­waf­fen und die zivi­le Nut­zung der Atom­ener­gie mit­ein­an­der ver­bun­den.

Atom­waf­fen sind die zer­stö­re­rischs­ten, unmensch­lichs­ten und will­kür­lichs­ten Mas­sen­ver­nich­tungs­waf­fen, die je geschaf­fen wur­den. Ange­sichts des Ukrai­ne-Krie­ges mit­ten in Euro­pa sowie der geplan­ten Sta­tio­nie­rung von US-Mit­tel­stre­cken­ra­ke­ten in Deutsch­land im Jahr 2026 ist die Gefahr eines Ein­sat­zes nuklea­rer Waf­fen nicht gebannt, son­dern bedroh­li­cher denn je.

Doch die Aus­stel­lung soll auch Hoff­nung geben: Vie­le Men­schen in ver­schie­de­nen Län­dern enga­gie­ren sich für eine atom­waf­fen­freie Welt, damit sich das kata­stro­pha­le huma­ni­tä­re Leid von Hiro­shi­ma und Naga­sa­ki nicht wie­der­holt. Afri­ka hat sich zu einem atom­waf­fen­frei­en Kon­ti­nent erklärt. Im Dezem­ber 2024 erhiel­ten die noch leben­den Hiba­ku­s­ha den Frie­dens­no­bel­preis. In der Begrün­dung des Nobel-Komi­tees heißt es: „Die Hiba­ku­s­ha hel­fen uns, das Unbe­schreib­li­che zu beschrei­ben, das Undenk­ba­re zu den­ken und den unbe­greif­li­chen Schmerz und das Leid, das durch Atom­waf­fen ver­ur­sacht wird, irgend­wie zu begrei­fen.“

Die Eröff­nung der Aus­stel­lung erfolgt am Don­ners­tag, 12. Juni 2025, im Forum des Kreis­hau­ses. Sie kann bis zum 10. Juli wäh­rend der regu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten des Forums im Land­kreis Gos­lar, Klub­gar­ten­stra­ße 6, besucht wer­den.

Für Schul­klas­sen und inter­es­sier­te Grup­pen wer­den kos­ten­lo­se Füh­run­gen ange­bo­ten. Bei Inter­es­se kon­tak­tie­ren Sie ger­ne Eri­ka Hauff-Cra­mer (erikahauffcramer@gmail.com; Tele­fon: (05321) 7381832) oder das Frie­dens­bünd­nis Gos­lar (friedensbuendnis.goslar@posteo.de ).

 

Öff­nungs­zei­ten des Kreis­hau­ses:

Mon­tag, Diens­tag & Mitt­woch 8 bis 16 Uhr, Don­ners­tag 8 bis 17 Uhr und

Frei­tag 8 bis 13 Uhr

 

Foto: Eri­ka Hauff-Cra­mer

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