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Her­aus­for­de­rung Wild­un­fäl­le: Gos­lar setzt auf Bar­rie­ren und appel­liert zur Vor­sicht auf der B 241

Goslar(red). Wild­un­fäl­le stel­len im Land­kreis Gos­lar ein kon­ti­nu­ier­li­ches Pro­blem dar, das durch die geo­gra­phi­sche Lage des Har­zes noch ver­stärkt wird. Die Ver­kehrs­un­fall­sta­tis­ti­ken zei­gen über die Jah­re hin­weg eine kon­stant hohe Zahl an Zusam­men­stö­ßen mit Wild­tie­ren. Trotz ver­schie­de­ner prä­ven­ti­ver Maß­nah­men der Wild­un­fall­kom­mis­si­on des Land­krei­ses Gos­lar konn­ten die Unfall­zah­len bis­her nicht signi­fi­kant gesenkt wer­den.

Effek­ti­ve und weni­ger effek­ti­ve Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men

Die Kom­mis­si­on hat fest­ge­stellt, dass phy­si­sche Bar­rie­ren wie Wild­schutz­zäu­ne, idea­ler­wei­se kom­bi­niert mit Grün­brü­cken, beson­ders effek­tiv sind. Ande­re Metho­den, wie die Instal­la­ti­on von ver­schie­den­far­bi­gen Reflek­to­ren oder Duft­bar­rie­ren, erwie­sen sich gemäß der Unfall­for­schung des Gesamt­ver­bands der Ver­si­che­rer als wenig wirk­sam. Auf­grund die­ser Erkennt­nis­se ent­schied sich die Kom­mis­si­on in ihrer letz­ten Sit­zung Anfang April gegen den sofor­ti­gen Ein­satz von elek­tro­ni­schen Wild­wa­rn­an­la­gen. Die aktu­el­len For­schungs­er­geb­nis­se legen nahe, dass eine Opti­mie­rung die­ser Sys­te­me not­wen­dig ist, bevor sie eine nach­hal­ti­ge Redu­zie­rung der Wild­un­fäl­le bewir­ken kön­nen.

Spe­zi­el­le Situa­ti­on auf der B 241

Ein beson­de­res Augen­merk liegt der­zeit auf der Bun­des­stra­ße 241 zwi­schen Gos­lar und Vie­nen­burg. Nach fast drei­jäh­ri­ger Bau­ar­beit und dar­auf­fol­gen­der Sper­rung wird die­se Stre­cke bald wie­der für den Ver­kehr geöff­net. Wäh­rend der Sper­rung hat sich der Ver­kehr beru­higt, was dazu führ­te, dass sich die Wild­tie­re an die ruhi­ge­re Umge­bung ange­passt und ihren Lebens­raum aus­ge­dehnt haben. Mit der Wie­der­eröff­nung der Stra­ße ist daher mit einem tem­po­rä­ren Anstieg der Wild­un­fäl­le zu rech­nen. Die Mit­glie­der der Wild­un­fall­kom­mis­si­on appel­lie­ren an die Ver­kehrs­teil­neh­mer, in die­sem Bereich beson­ders vor­sich­tig zu fah­ren und die Geschwin­dig­keit den Gege­ben­hei­ten anzu­pas­sen.

Die Wild­un­fall­kom­mis­si­on besteht aus Ver­tre­tern der Ver­kehrs­be­hör­den des Land­krei­ses Gos­lar, der Stadt Gos­lar, der Stadt See­sen, der Nie­der­säch­si­schen Lan­des­be­hör­de für Stra­ßen­bau und Ver­kehr, den Jäger­schaf­ten Gos­lar und See­sen sowie der Poli­zei Gos­lar, die auch die Geschäfts­füh­rung inne­hat.

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