Anzeige

Hein­rich Hei­ne als Harz­wan­de­rer – Vor­trag mit Uwe Lag­a­tz

Wer­ni­ge­ro­de (red). Das Wer­ni­ge­röder Harz­mu­se­um lädt anläss­lich der aktu­el­len Son­der­aus­stel­lung „Hei­ne im Harz. Ent­de­ckun­gen am Ran­de einer legen­dä­ren Fuß­rei­se“ zu einem Vor­trag von und mit Dr. Uwe Lag­a­tz ein. Der Wer­ni­ge­röder His­to­ri­ker spricht am Mitt­woch, 12. Febru­ar um 18 Uhr in der Remi­se des Kunst- und Kul­tur­ver­eins über „Hei­ne als Harz­wan­de­rer“. Der Ein­tritt ist frei, Platz­re­ser­vie­run­gen sind nicht mög­lich.

Dr. Lag­a­tz hat sich im Rah­men des Aus­stel­lungs- und Buch­pro­jekts auf die Spu­ren des jun­gen Hein­rich Hei­ne bege­ben. Er sich­te­te neben der Harz­rei­se ver­schie­dens­te Tex­te und Ansich­ten der dama­li­gen Zeit, um unter ande­rem die Fra­ge zu beant­wor­ten, ob der ange­hen­de Schrift­stel­ler als ein typi­scher Harz­tou­rist des frü­hen 19. Jahr­hun­derts anzu­se­hen ist oder nicht. So ist ein span­nen­der Vor­trag ent­stan­den, der in Wort und Bild über Hei­nes legen­dä­re Fuß­rei­se eben­so infor­miert wie über deren Begleit­um­stän­de – ein his­to­ri­scher Vor­trag, der Lust macht, selbst wie­der ein­mal zum Wan­dern auf­zu­bre­chen.

Gut 200 Jah­re ist es her, dass der Göt­tin­ger Jura­stu­dent Hein­rich Hei­ne die Wan­der­stie­fel schnür­te, um den Harz zu erkun­den. Sein Weg führ­te ihn zuerst nach Oster­ode, dann über Claus­thal und Gos­lar hoch hin­auf auf den sagen­um­wo­be­nen Gip­fel des Gebir­ges. Vom Bro­cken stieg er nach Ilsen­burg ab, um von dort über Wer­ni­ge­ro­de sowie Elb­in­ge­ro­de die Täler von Bode und Sel­ke zu durch­strei­fen.

Wie der jun­ge Hei­ne zogen damals schon vie­le Aus­wär­ti­ge durch den Harz – man­che im Rah­men ihres Stu­di­ums, ande­re auf der Suche nach Aben­teu­ern oder Erho­lung. Kaum einer von ihnen soll­te jedoch so bekannt wer­den. Hei­ne, der sei­ne Harz­rei­se aus unter­schied­li­chen Grün­den unter­nahm, beließ es nicht dabei, die fas­zi­nie­ren­de Land­schaft für sich zu ent­de­cken. Viel­mehr setz­te er der Gegend um den Blocks­berg mit­samt ihren Bewoh­nern und Besu­chern ein her­aus­ra­gen­des lite­ra­ri­sches Denk­mal. Seit sei­ne 1826 erst­mals in Buch­form erschie­ne­ne Harz­rei­se einem grö­ße­ren Publi­kum zugäng­lich wur­de, fin­det sie nicht nur welt­weit unge­zähl­te Leser, son­dern inspi­riert auch vie­le dazu, selbst das nörd­lichs­te deut­sche Mit­tel­ge­bir­ge zu berei­sen.

Foto: Uwe Lag­a­tz

Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige