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Nach Unfall­häu­fung auf der B 243: Maß­nah­men der Unfall­kom­mis­si­on grei­fen

See­sen (red). Die B 243 zwi­schen See­sen und Born­hau­sen hat­te sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu einer Unfall­häu­fungs­li­nie ent­wi­ckelt. Zwi­schen 2021 und Janu­ar 2024 wur­den ins­ge­samt 21 Ver­kehrs­un­fäl­le mit schwer- oder töd­lich ver­letz­ten Per­so­nen ver­zeich­net. Häu­fig waren Fah­re­rin­nen und Fah­rer von der Fahr­bahn abge­kom­men und mit Stra­ßen­bäu­men kol­li­diert.

Um die­ser gefähr­li­chen Ent­wick­lung ent­ge­gen­zu­wir­ken, beschloss die Unfall­kom­mis­si­on im April 2024 meh­re­re Maß­nah­men zur Erhö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit. Die­se Kom­mis­si­on setzt sich aus Ver­tre­tern des Land­krei­ses Gos­lar, der Stadt und Stra­ßen­meis­te­rei See­sen, der Nie­der­säch­si­schen Lan­des­be­hör­de für Stra­ßen­bau und Ver­kehr sowie der Poli­zei zusam­men.

Zu den Maß­nah­men gehör­ten unter ande­rem die Errich­tung reflek­tie­ren­der Rich­tungs­pfei­le in den Kur­ven­be­rei­chen, die auf die beson­de­re Gefähr­lich­keit hin­wei­sen, sowie der Ein­bau von Schutz­plan­ken, die das Abkom­men von der Fahr­bahn und Kol­li­sio­nen mit Stra­ßen­bäu­men ver­hin­dern sol­len.

„Die­se Maß­nah­men haben sich als äußerst wir­kungs­voll erwie­sen. Seit­dem wur­de nur noch ein Ver­kehrs­un­fall auf die­ser Stre­cke gemel­det, bei dem die Schutz­plan­ke eine Kol­li­si­on mit einem Baum ver­hin­der­te“, erklär­te Poli­zei­haupt­kom­mis­sar Oli­ver Mey­er, Sach­be­ar­bei­ter Ver­kehr bei der Poli­zei Gos­lar. Den­noch wer­de die Stre­cke wei­ter­hin inten­siv beob­ach­tet, um die Sicher­heit lang­fris­tig zu gewähr­leis­ten.

Ver­bes­se­run­gen am Auto­hof Zai­ner Berg in Rhü­den

Auch am Auto­hof Zai­ner Berg in Rhü­den hat die Unfall­kom­mis­si­on Maß­nah­men beschlos­sen. Dort hat­ten wie­der­holt Unfäl­le statt­ge­fun­den, die auf Feh­ler beim Abbie­gen, Ein­bie­gen oder Kreu­zen zurück­zu­füh­ren waren. Ins­ge­samt wur­den fünf Ver­letz­te sowie eine töd­lich ver­letz­te Per­son gemel­det.

Um die Über­sicht­lich­keit des Ein­mün­dungs­be­reichs zu ver­bes­sern, wird künf­tig der Rechts­ab­bie­ger­strei­fen aus Rich­tung Lan­gels­heim kom­mend ent­fernt. Zusätz­lich wer­den neue Fahr­bahn­mar­kie­run­gen ange­bracht, ein Stopp­schild an der Aus­fahrt des Auto­ho­fes errich­tet und eine Ver­kehrs­in­sel zur Len­kung der Ver­kehrs­strö­me instal­liert.

„Wir haben uns bewusst für tief­grei­fen­de Maß­nah­men ent­schie­den, um die Ver­kehrs­si­cher­heit nach­hal­tig zu erhö­hen“, so Oli­ver Mey­er. Auch die­se Maß­nah­men sol­len fort­lau­fend eva­lu­iert und bei Bedarf ange­passt wer­den.

Die Unfall­kom­mis­si­on unter­streicht, dass die­se umfas­sen­den Maß­nah­men ein wich­ti­ger Schritt sind, um die Zahl schwe­rer Unfäl­le auf den betrof­fe­nen Stre­cken deut­lich zu redu­zie­ren und die Sicher­heit aller Ver­kehrs­teil­neh­men­den zu erhö­hen.

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