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Udo Löprich für das Amt des Kreisbrandmeisters vorgeschlagen

Goslar (red). Wenn die Amtszeit von Kreisbrandmeister Uwe Fricke zum September 2025 endet, soll sein derzeitiger Stellvertreter Udo Löprich die Nachfolge antreten. Für diesen Vorschlag stimmte bei der diesjährigen Ortsbrandmeisterdienstbesprechung im Goslarer Lindenhof eine große Mehrheit der 50 anwesenden Stadt-, Gemeinde- und Ortsbrandmeister aus dem Kreisgebiet: 48 Ja-Stimmen entfielen dabei auf den Kandidaten Löprich, darüber hinaus gab es eine Nein-Stimme und eine Enthaltung. Geleitet wurde die Wahl von Erster Kreisrat Frank Dreßler.

Löprich, der auf Vorschlag des Kreiskommandos als einziger Kandidat aufgestellt wurde, nahm die Wahl an: „Ich freue mich über das Vertrauen, das meine Feuerwehrkameradinnen und –kameraden in mich setzen. Durch mein Amt als stellvertretender Kreisbrandmeister bin ich mir der großen Verantwortung, die die Leitung der Kreisfeuerwehr mit sich bringt, bewusst – und natürlich weiß ich auch, welch große Fußstapfen es zu füllen gilt“, sagte Löprich.

In einer kurzen Ansprache blickte er zudem auf künftige Herausforderungen, die er unter anderem bei der Umsetzung der neuen Landesrichtlinien für die Modulare Grundlagenausbildung sieht: „Sofern Regierungsbrandmeister und Kreistag der Vorschlagswahl folgen, möchte ich einen persönlichen Fokus auf die Punkte Ausbildung und Digitalisierung legen. Jeder neue Kamerad und jede neue Kameradin im Kreisgebiet soll so die Möglichkeit haben, den gleichen Ausbildungsstand zu erreichen“, so Löprich.

Das Wahlergebnis stieß auch beim amtierenden Kreisbrandmeister auf Zustimmung: „Die Kameradinnen und Kameraden haben sich mit ihrem Votum für meinen Wunschkandidaten ausgesprochen. Es war immer meine Idealvorstellung, dass mein Nachfolger zuvor schon als Stellvertretern wirkt und sozusagen in die Aufgaben des Kreisbrandmeisters reinschnuppern kann.  Die Zusammenarbeit mit Udo Löprich ist stets sehr gut, und wir pflegen einen regelmäßigen und sehr produktiven Austausch – das ist meiner Meinung für ihn eine gute Vorbereitung für sein hoffentlich zukünftiges Amt“, erklärt Kreisbrandmeister Uwe Fricke.

Fricke, seit Januar 2016 Kreisbrandmeister im Landkreis Goslar ist, wird Ende August 2025 aus Altersgründen ausscheiden: Mit der Vollendung seines 67. Lebensjahrs endet nach dem Niedersächsischen Brandschutzgesetz die Zugehörigkeit zur Einsatzabteilung.

Der weitere Prozess für die Nachbesetzung der Position des Kreisbrandmeisters sieht die Prüfung der fachlichen Eignung durch den Regierungsbrandmeister vor. Im Bereich Braunschweig, zu dem der Landkreis Goslar gehört, nimmt dieses Amt Tobias Thurau wahr. Nach dieser Anhörung hat das letzte Wort der Kreistag, der in einer seiner kommenden Sitzungen über die Ernennung des neuen Kreisbrandmeisters beschließen wird.

Erster Kreisrat Frank Dreßler nutzte die Gelegenheit der Ortsbrandmeisterdienstbesprechung zudem, um den anwesenden Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehren wie auch speziell Uwe Fricke für ihren Einsatz zu danken: „Dass unseren Freiwilligen Feuerwehren hinsichtlich des Bevölkerungsschutzes eine große Bedeutung zukommt, steht außer Frage – das beweisen allein die aktuellen Einsatzzahlen mit mehr als 1270 Brand- und 1280 Hilfseinsätzen in den vergangenen rund zwölf Monaten“, sagte er. Gleichzeitig sprach er die zentralen Herausforderungen in der Zusammenarbeit zwischen Kreisverwaltung und Feuerwehren an: „Es bahnt sich an, dass die Zahl der kritischen Einsätze weiter zunehmen wird – das haben wir beispielsweise beim Weihnachtshochwasser 2023 oder beim Brand am Brocken im Spätsommer 2024 gesehen, wenn auch beides für uns verhältnismäßig glimpflich ablief. Doch wenn aus der Krise eine Katastrophe wird, ist die Kreisverwaltung als zuständige Behörde gefragt. Daher ist es mir ein großes Anliegen, dass wir mit unseren Feuerwehren derartige Lagen gemeinsam bewältigen können. Hier kommt dem Kreisbrandmeister als Bindeglied in der Kommunikation natürlich eine zentrale Bedeutung zu – ich bin zuversichtlich, dass in Zukunft auch Udo Löprich diese wichtige Aufgabe zu vollster Zufriedenheit wahrnehmen wird“, so Dreßler.

Foto: Landkreis Goslar

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