Hahnenklee (red). Am Donnerstag, den 10. Oktober wird um 19:30 Uhr ein besonderes Konzert in der Stabkirche zu hören sein: Unter dem Titel „Erotikon und andere romantische Stücke für Harmonium und Klavier“ werden Emma Noll (Klavier) und Martin Hofmann (Harmonium) aus Goslar bzw. Hahnenklee Werke u. a. von Theo von Oberndorff, Gabriel Fauré, Théodore Dubois,
Edvard Grieg und Charles-Marie Widor auf diesen in dieser Kombination seltener zu hörenden Instrumenten spielen.
Das Harmonium war seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die Mitte des 20. Jh. ein sehr beliebtes Instrument. In der westlichen Welt wurden zeitweise doppelt so viele Harmonien wie Klaviere verkauft. Viele der ganz großen Komponisten dieser Zeit haben auch für das Harmonium komponiert, wobei für das Zusammenspiel von Klavier und Harmonium zahlreiche Werke entstanden sind, da sich diese beiden Tasteninstrumente klanglich hervorragend ergänzen. In Hahnenklee wird ein Druckwindharmonium (auch Kunstharmonium genannt) zum Einsatz kommen, mit dem man die Lautstärke während des Spiels verändern kann. Im Unterschied zu den Saugluftharmonien, die oft in Kirchen standen, fanden diese auch vielfach für Kammermusik Verwendung, so wie in Hahnenklee am Donnerstag auch.
Emma Noll und Martin Hofmann haben sich einige der schönsten Kompositionen für Klavier und Harmonium für das Konzert in der Stabkirche vorgenommen. Den Zuhörer erwartet also ein besonderer und seltener Genuß.
Der Eintritt zu dem Konzert in der Stabkirche ist frei, es wird um eine Spende gebeten.
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