Halberstadt (red). Die seit dem 31. Mai 2024 im Städtischen Museum gezeigte Sonderausstellung „Das war dann mal weg … 35 Jahre politische Wende in Halberstadt“ wird begleitet von einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Kinderaktionen und Zeitzeugengesprächen.
Am Mittwoch, dem 25. September 2024, um 18:00 Uhr, lädt das Städtische Museum zum Gespräch mit Zeitzeugen der Bürgerrechtsaktionen im Herbst 1989 in die Martinikirche Halberstadt ein.
Unter ihnen sind Akteure rund um das Neue Forum Halberstadt. Sie riefen seit dem 4. Oktober 1989 mit „Gebeten für das Land“ und ab dem 24. Oktober 1989 mit Demonstrationszügen zum friedlichen Widerstand gegen das DDR-Regime auf.
Die friedlichen Proteste führten zur politischen Wende und letztendlich nur ein Jahr später zur Wiedervereinigung beider deutscher Staaten.
Dazu hat das Städtische Museum Klaus Huch, Joachim Schiemann, Daniel Priese sowie Andreas Karger an den Ausgangsort der damaligen Ereignisse eingeladen, um von dieser Zeit und ihren Ängsten, Erwartungen und Erfahrungen zu berichten. Journalist Uwe Kraus wird die Veranstaltung moderieren.
Fragen und Beiträge aus dem Publikum sind gerne willkommen.
Zugleich können noch bis zum 31. Oktober 2024 die Begleitausstellung „Umbruch Ost“ sowie großformatige Banner besichtigt werden, die zur Wendezeit 1989/90 in der Martinikirche aufgehängt und auf den Demonstrationszügen durch die Halberstädter Straßen getragen wurden. Sie zeugen von den Forderungen und Bitten, welche die Halberstädter zur Wendezeit bewegten. Dazu gehörten unter anderem Meinungsfreiheit, freie Wahlen, Reisefreiheit, die Zulassung der Oppositionsbewegungen und der Stopp des Altstadtabrisses.
Es wird um Anmeldung per E-Mail an aufsicht@halberstadt.de oder per Telefon 03941 55-1474 gebeten.
Foto: Städtisches Museum Halberstadt