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Hüttenwinter: Weihnachtsmarkt Osterode überrascht dieses Jahr mit neuem Konzept

Osterode (red). Die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt in Osterode laufen bereits auf Hochtouren. Die Organisatoren haben sich dabei für die Besucher in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen: Der Markt bekommt einen „Hüttenwinter“.

Nach dem sich vor Kurzem das Organisationsteam bestehend aus Daniel Li (Verein für Tourismus und Marketing), Pierre Koch (Harzimpuls GmbH) und Jens Augat (Bürgermeister von Osterode) zu einem Abstimmungsgespräch getroffen hatten, liegt das neue Konzept fertig auf dem Tisch.

Hüttenwinter statt Winterwald als Zentrum des Weihnachtsmarkts

Die neue Idee ist spektakulär: Auf dem Kornmarkt wird eine doppelstöckige Blockhütte aufgebaut, die eine Fläche von zwölf mal sechs Metern haben wird. Neben einer ganzen Reihe von Kulturangeboten hat die Hütte eine eigene Veranstaltungsfläche. Für die Veranstalter hatte der Winterwald zu sehr trennenden Charakter. Mit einem offenen Konzept soll sich dies nun ändern. Der Markt soll den Besuchern mehr Platz für das Programm bieten. Auch Geschäftsleute aus Osterode wollen die Macher des neuen Weihnachtsmarktes einbeziehen.

Neben einer Bar mit Theke stehen in der Hütte 60 Sitzplätze zur Verfügung und bieten die Möglichkeit, der Kälte für eine gewisse Zeit zu entfliehen. Weil das Wetter im Harz zur Weihnachtszeit erfahrungsgemäß auch regnerisch ist, können sich die Besucher auf einer überdachten Fläche aufwärmen.

Die Blockhaushütte war zuletzt auf dem Rockharz-Open-Air zu gewisser Bekanntheit gelangt – allerdings unter der Bezeichnung „Mutantenstadl“. Durch die baulichen Eigenschaften der Hütte gibt es genug Platz für eine Vielzahl von Darbietungen und Events. Für das leibliche Wohl wird Caterer Bernd Pfeiffer sorgen.

Fans des traditionellen Weihnachtsmarktes können unbesorgt sein

Kein Grund zur Sorge für Traditionalisten: Durch die Neuerungen und das Verschwinden des Winterwaldes wird der Weihnachtsmarkt keineswegs kleiner. Die Größe wird in gewohntem Umfang erhalten bleiben.

Und auch auf das bisherige Programm, darunter den großen Adventskalender, dürfen sich die Besucher auch in diesem Jahr wieder freuen. Dieser wird heuer dank vieler Aktionen noch lebendiger als sonst ausfallen.

Die Veranstalter planen zudem in der Hütte eine Rockharz-Fete, Modenschauen, Weihnachtsfeiern für Firmen, zudem zahlreiche Sonderaktionen und eine große Stadtwette. Dabei sollen 300 Bürger aus Osterode zusammenkommen, um gemeinsam ein Weihnachtslied zu singen. Bürgermeister Augat wettet dabei gegen die Bürger. Der Wetteinsatz steht derweil noch nicht fest. Die Stadtwette findet am 22. Dezember um 16 Uhr statt und wird von Peter Imhof moderiert, der selbst aus Osterode stammt. Das Rahmenprogramm des Weihnachtsmarktes wird zusätzlich bereichert durch Kleinkünstler, Poetry Slams, Chöre und Tanzgruppen. Mitorganisator Li erhofft sich von dem neuen Konzept, dass der neue Weihnachtsmarkt nicht nur in Osterode gut ankommt, sondern weit über die Stadt hinaus bekannt wird. Dabei soll der Markt auch zu einer Begegnungsstätte für die Bürger werden, um gemeinsames Beisammensein zu leben und zu erleben.

Weihnachtsmarkt eröffnet am 27. November – Finanzierung noch unklar

Die Macher des Weihnachtsmarktes sind allerdings noch auf der Suche nach Sponsoren, denn das Vorhaben wird zu einer kostspieligen Angelegenheit. Alleine die Gebühren für die GEMA, die für das live-musikalische Rahmenprogramm anfallen, schlagen mit geschätzten Kosten von 7.000 Euro zu Buche – schließlich hat der Weihnachtsmarkt eine Fläche von 4.000 Quadratmetern. Die GEMA-Gebühren für Weihnachtsmarktmusik sind mittlerweile so hoch, dass viele Kommunen die Kosten kaum noch stemmen können. Nicht zuletzt deshalb sind die Organisatoren auf Sponsoring angewiesen – in Frage kommen dafür sowohl Unternehmen, als auch Privatleute.

Der Startschuss für den Weihnachtsmarkt fällt am 27. November um 17 Uhr. Dann erfolgt traditionell der Stollenanschnitt der Bäckerei Dornemann und Friehe. Der Markt ist täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet, samstags von 10 bis 20 Uhr und sonntags von 12 bis 20 Uhr. Einen Tag vor Heiligabend schließt der Weihnachtsmarkt um 18 Uhr.

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