Goslar/Wernigerode (red). Vom 6. Bis zum 8. September 2024 schlagen die Herzen von Fans historischer Porsche-Fahrzeuge höher: Es das Jahrestreffen des Porsche 356-Clubs Deutschland. In einer Mitteilung des Vereins geben die Veranstalter bekannt, dass anlässlich des 49. Porsche 356 Club-Jahrestreffens 100 Porsche 356 in Wernigerode und Goslar im Harz erwartet werden.
Oldtimerfans können der Abfahrt am 7. September 2024 von 9 Uhr bis 10.30 Uhr vom HKK Hotel in Wernigerode beiwohnen und am Samstag, 7. September, auf dem Parkplatz vor der Kaiserpfalz in Goslar von 11 bis 14 Uhr die An- und Abfahrt der Fahrzeuge erleben.
Der Streckenverlauf führt die 356er am Samstagvormittag vom HKK Hotel Wernigerode über Elbingerode, Hasselfelde, Braunlage, Sankt Andreasberg, Altenau und Clausthal-Zellerfeld nach Goslar.
Wie der Verein mitteilt, führt die Strecke am Samstagnachmittag von Goslar nach Altenau, Torfhaus und Braunlage zurück nach Wernigerode. Die Fahrzeuge befinden sich, so der Verein, in exzellentem Zustand. Alle Porsche 356 stammen aus den 1950er und 1960er Jahren. Die Fahre bewegen ihre automobilen Raritäten für die daran interessierte Öffentlichkeit.
Ausgangspunkt war die Idee vom „sportlichen Volkswagen“
Der Porsche 356 Club Deutschland besteht seit 1975 und wurde damals unter dem Namen „Porsche 356 Vereinigung“ gegründet. Das Ziel des Vereins bestand seit der Gründung darin, möglichst viele Porsche 356 zu erhalten und dafür keine Mittel zu scheuen. Ende 1975 erfolgte die Namensänderung in „Porsche 356 Euroclub“. Zu dieser Zeit hatte der Club bereits europaweit für Aufsehen gesorgt. Seit 1982 schließlich läuft der Verein unter dem heutigen Namen.
Der Vater des Porsche 356 war Ferry Porsche, der nach dem Zweiten Weltkrieg seine Idee von einem sportlichen Volkswagen verwirklichen wollte. Das erste fahrbereite Modell, der Porsche 356/1 entstand 1948. Er wurde, wie die 52 Exemplare nach ihm, im österreichischen Gmünd in aufwändiger Handarbeit hergestellt. Zwei Jahre später begann die Serienproduktion. Im Frühjahr 1950 rollte der erste Serien-Porsche 356 in Zuffenhausen vom Band.
Mehr als 75.000 produzierte Porsche 356
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h und einer Stärke von 40 PS erwarb sich der 356 rasch eine solide Fangemeinde. Das Coupé kostete seinerzeit 10.000 Deutsche Mark, das Cabriolet 12.000 Deutsche Mark. Der Porsche 356 B wurde 1959 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt. Die Stoßstangen waren größer und, genauso wie die Scheinwerfer, höher gesetzt. Zudem steigerte Porsche die Leistungskraft des Wagens 1960 auf 90 PS und die Spitzengeschwindigkeit auf 180 km/h. Bis 1965 wurden von der Baureihe mehr als 75.000 Stück produziert.
Die Baureihe 356 manifestierte die Philosophie, Sportwagen zu entwickeln und zu bauen, die durch überlegene Technologie, außergewöhnliche Qualität und ein unverwechselbares Design überzeugen. Wie der Verein weiter mitteilt, gilt das auch für den Nachfolger 911, der mittlerweile seit 1963 in der achten Generation gebaut wird.