Anzeige

Politische Vertreterinnen und Vertreter erkunden den Osteroder Stadtwald

Osterode (red). Auch in diesem Jahr nahmen zahlreiche Mitglieder des Stadtrates, Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung sowie geladene Gäste an der traditionellen Ratsforstbegehung teil. Bei einem anspruchsvollen Rundgang durch den Osteroder Stadtwald gab Stadtförsterin Rebecca Rathmann interessante Einblicke in den aktuellen Zustand des Stadtwaldes und spannende Ausblicke auf künftige Entwicklungen.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Besichtigung stand die erfolgreiche Wiederbewaldung. Erste Station der Begehung war deshalb ein Waldstück, das im Herbst 2023 im Rahmen der Stadtwaldrettung von rund 150 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern mit über 8.000 Bäumen bepflanzt wurde. Hier entsteht ein neuer Mischwald aus Trauben- und Roteichen sowie Vogelkirschen und Bergahornen.

Über das gesamte Stadtwaldgebiet hinweg wurden in der aktuellen Pflanzsaison insgesamt 100.000 Bäume auf unterschiedlichen Flächen gepflanzt. „Damit ist die Stadt Osterode am Harz der Wiederbewaldung ein großes Stück näher gekommen, wofür ich sehr dankbar bin. Wir gehen Schritt für Schritt in die richtige Richtung und sehen bereits tolle Erfolge“, erklärte Rathmann zufrieden. Auch in diesem Jahr wird es wieder gemeinsame Pflanzaktionen im Rahmen der Stadtwaldrettung geben. Unter Anleitung des Forstamts wird am 25. und 26. Oktober sowie am 8. und 9. November in jeweils zwei Zeiträumen gepflanzt. Nach der Arbeit warten warme Mahlzeiten und Erfrischungen auf die Helferinnen und Helfer. Die Freitagstermine sind bereits ausgebucht, für beide Samstage kann noch eine Anmeldung erfolgen. Alle wichtigen Informationen zur Anmeldung und Teilnahme finden interessierte Bürgerinnen und Bürger unter folgendem Link: https://www.osterode.de/rathaus/stadtmarketing/-mission-stadtwaldrettung/

Neben Informationen zur Wiederbewaldung war auch die anstehende Forsteinrichtung ein wichtiges Thema. Dabei handelt es sich um eine verpflichtenden Maßnahme für alle Forstbetriebe, die alle zehn Jahre durchgeführt wird. Dabei wird der aktuelle Zustand des Waldes erfasst und daraus eine mittelfristige Planung abgeleitet.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Trinkwasserschutz-Kooperation Westharz. Mit Mitteln des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz werden Maßnahmen zum Erosionsschutz und zur Wiederbewaldung gefördert. In der aktuellen Förderperiode von 2023 bis 2027 wird der Osteroder Stadtwald mit einem Fördervolumen von fast 100.000 Euro unterstützt.

Abschließend wurde auch das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) thematisiert. Die Stadt Osterode am Harz hat sich für dieses Programm beworben, um den Erhalt, die Entwicklung und die an den Klimawandel angepasste Bewirtschaftung der Wälder weiter voranzutreiben. Aktuell ist allerding noch nicht klar, wann die Mittel aus dem Bundeshaushalt freigegeben werden.

„Ein großer Dank geht an unsere Stadtförsterin Frau Rathmann und ihr Team, die sich so engagiert für unseren Stadtwald einsetzen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie wir den Waldumbau als Chance begreifen, wie bestehende Möglichkeiten genutzt werden und was wir bereits geschafft haben.“, sagte Bürgermeister Jens Augat zum Abschluss.

Die Ratsforstbegehung endete traditionell im Osteroder Jagdhaus, wo gegen eine Umlage für alle Teilnehmenden Getränke und eine stärkende Mahlzeit warteten. In entspannter Atmosphäre und geselliger Runde wurde der Tag hier gemeinsam ausklingen gelassen.

Foto: Stadt Osterode am Harz

Anzeige