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Umfahrung der Bramkebrücke ist nur als Rettungsweg geeignet

Schulenberg (red). Die entlang eines ertüchtigen Forstweges verlaufende Umfahrung der gesperrten Bramkebrücke bietet Rettungskräften ab sofort die Möglichkeit, Schulenberg von Norden aus Richtung Oker zu erreichen. Für eine Öffnung der Strecke für den öffentlichen Fahrzeugverkehr mit Ausnahmegenehmigungen, wie es von einigen Anwohnerinnen und Anwohner Schulenbergs gefordert wird, besteht indes keinerlei Spielraum. Zu diesem Ergebnis kommen Vertreterinnen und Vertreter der Niedersächsischen Landesforsten, der Polizeiinspektion Goslar, der Harzer Wasserwerke (HWW), der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) sowie des Landkreises Goslar.

Eine Befahrung des rund 5,5 Kilometer langen Streckenabschnitts oberhalb der Okertalsperre ist jedoch durchaus anspruchsvoll; Rettungswagen beispielsweise stoßen aufgrund ihrer Größe und ihres Schwerpunktes in dem zum Teil steilen Gelände schnell an ihre Grenzen. Bei widrigen Witterungsverhältnissen dürfte sich dies nach Ansicht der Experten noch verschärfen.

Landrat Dr. Alexander Saipa, der die Umfahrung in einem Geländefahrzeug der Kreisfeuerwehr absolvierte, unterstrich bei der gemeinsamen Situationsbewertung, dass die Strecke schon eine gewisse Übung voraussetzt. „Bereits mit einem normalen Auto ist die Befahrung nicht zu unterschätzen. Entlang der Strecke gibt es mehrere Gefahrenpunkte, die sich vor allem bei entsprechender Witterung noch verschärfen dürften. Dies kann ich schon den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rettungsdienstes und weiteren Hilfsorganisationen nur bedingt zumuten. Für weitere Verkehrsteilnehmer ist das Risiko jedoch schlicht zu groß und überhaupt nicht tragbar“, so Dr. Saipa. Ferner habe er den Bürgerinnen und Bürger auch keine Alternativroute für eigene Fahrten versprochen, sondern nur die Schaffung eines weiteren Rettungsweges aus Richtung Oker zugesagt.

Als ausgesprochen problematisch stellt sich auch ein möglicher Begegnungsverkehr dar. Auf der gesamten Strecke gibt es nur sehr begrenzte Ausweichmöglichkeiten.

Diese Ansicht teilen auch die Vertreter der verschiedenen beteiligten Behörden. Eine Sonderfahrgenehmigung für Bürgerinnen und Bürger schließen die Beteiligten aus. Zu groß ist die Gefahr, dass sich auf dem Forstweg ein Unfall ereignet. Aus Sicht der Harzwasserwerke GmbH dürfe bei der Bewertung auch nicht vernachlässigt werden, dass die unmittelbare Nähe zur Okertalsperre problematisch ist.

Der Landkreis Goslar weist darauf hin, dass ein Befahren der Strecke strengstens verboten ist. Zuwiderhandlungen werden mit Bußgeldern geahndet.

Foto: Landkreis Goslar

 

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