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Sanie­rung: Burg Fal­ken­stein im Land­kreis Harz berei­tet sich auf Besu­cher­an­drang im Früh­ling 2026 vor

Die Burg Fal­ken­stein, eine beein­dru­cken­de Höhen­burg im Harz, zählt zu den bedeu­tends­ten his­to­ri­schen Bau­wer­ken Sach­sen-Anhalts. Die Anla­ge stammt aus dem 12. Jahr­hun­dert und ist bekannt für ihre gut erhal­te­nen mit­tel­al­ter­li­chen Räu­me wie den Rit­ter­saal, die Burg­ka­pel­le und die his­to­ri­schen Wohn­räu­me – sie zieht jähr­lich zehn­tau­sen­de Besu­che­rin­nen und Besu­cher an. In den Jah­ren vor der Sanie­rung ver­zeich­ne­te die Burg regel­mä­ßig um die 70.000 bis 80.000 Gäs­te pro Jahr und gilt als wich­ti­ge tou­ris­ti­sche Sehens­wür­dig­keit in der Regi­on.
Maß­nah­men für Gewähr­leis­tung der Sicher­heit für Besu­cher
Doch die­ser gro­ße Besu­cher­an­sturm bringt auch Her­aus­for­de­run­gen mit sich: Die hohe Fre­quen­tie­rung und das Alter der his­to­ri­schen Bau­sub­stanz füh­ren zu natür­li­chen Abnut­zungs­er­schei­nun­gen. Anfang Janu­ar 2025 ereig­ne­te sich ein gra­vie­ren­der Vor­fall, als am Zugang der Vor­burg – unmit­tel­bar hin­ter dem soge­nann­ten „Krum­men Tor“ – Tei­le der äuße­ren Ring­mau­er plötz­lich ein­stürz­ten. Glück­li­cher­wei­se wur­de nie­mand ver­letzt, doch die­ser Zwi­schen­fall mach­te deut­lich, wie drin­gend not­wen­di­ge Siche­rungs­maß­nah­men sind, um die Sicher­heit der Gäs­te lang­fris­tig zu gewähr­leis­ten.
Als Fol­ge blieb die Burg seit Anfang 2025 für den Publi­kums­ver­kehr geschlos­sen. Eigent­lich waren schon vor dem Mau­er­ab­sturz umfang­rei­che Sanie­rungs­ar­bei­ten geplant wor­den, doch der Zwi­schen­fall ver­zö­ger­te die Wie­der­eröff­nung deut­lich. Die Kul­tur­stif­tung Sach­sen-Anhalt, die Eigen­tü­me­rin der Burg, hat dar­auf­hin zusam­men mit Fach­leu­ten – etwa aus der Bau­di­rek­ti­on – umge­hend ein detail­lier­tes Sanie­rungs­kon­zept erar­bei­tet.
Finan­zie­rung kommt aus För­der­pro­gram­men – auch Bund und Land betei­li­gen sich
Die Reno­vie­rungs­ar­bei­ten kon­zen­trie­ren sich vor allem auf die Siche­rung und Restau­rie­rung der beschä­dig­ten Ring­mau­er, aber auch auf wei­te­re Berei­che der Burg, die durch den Besu­cher­be­trieb stark bean­sprucht wur­den. Die Maß­nah­men umfas­sen dabei nicht nur die unmit­tel­ba­re Sta­bi­li­sie­rung der Mau­er, son­dern auch denk­mal­ge­rech­te Instand­set­zun­gen, die den his­to­ri­schen Cha­rak­ter der Anla­ge bewah­ren sol­len: Bei­spiels­wei­se sol­len alte Stei­ne wie­der­ver­wen­det wer­den, wo dies mög­lich ist, und moder­ne Tech­ni­ken behut­sam mit tra­di­tio­nel­ler Bau­for­schung kom­bi­niert wer­den.
Die Kos­ten die­ses wich­ti­gen Pro­jekts belau­fen sich auf über 1,2 Mil­lio­nen Euro, finan­ziert im Rah­men denk­mal­pfle­ge­ri­scher Pro­gram­me und mit Mit­teln aus Bund und Land.
Burg Fal­ken­stein ist ein wich­ti­ges Kul­tur­er­be der Regi­on
Der ursprüng­li­che Zeit­plan sah eine Wie­der­eröff­nung bereits im Som­mer 2025 vor, doch durch den uner­war­te­ten Mau­er­ab­sturz muss­te die­ser ver­scho­ben wer­den. Aktu­ell peilt die Stif­tung an, die Burg spä­tes­tens Ende März 2026 wie­der voll­stän­dig für Besu­che­rin­nen und Besu­cher zu öff­nen, wobei wei­te­re Reno­vie­rungs­ar­bei­ten bis Sep­tem­ber 2026 geplant sind, die auch im lau­fen­den Betrieb statt­fin­den sol­len.
Die­se umfang­rei­chen Arbei­ten sind von gro­ßer Bedeu­tung nicht nur für den Erhalt eines wich­ti­gen kul­tu­rel­len Erbes, son­dern auch für die Zukunft des Tou­ris­mus im Harz. Burg Fal­ken­stein ist nicht nur ein his­to­ri­scher Lern­ort, son­dern auch ein Sym­bol für die leben­di­ge Aus­ein­an­der­set­zung mit Geschich­te und kul­tu­rel­ler Iden­ti­tät. Ihre Sanie­rung zeigt, wie Denk­mal­pfle­ge und moder­ne Anfor­de­run­gen an Sicher­heit und Besu­cher­freund­lich­keit mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den kön­nen.

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