Im Rahmen des Projekts „Kreislaufwirtschaft Landkreis Goslar“ fand am 8. Dezember ein erster Workshop zur Gründung einer Bauteilbörse statt. Ziel der Initiative ist es, gebrauchte Baumaterialien – insbesondere historische Bauteile – im Landkreis systematisch wiederzuverwenden und damit Ressourcen zu schonen sowie Müll zu vermeiden.
Zu den Teilnehmenden zählten unter anderem Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, Prof. Andreas Rausch von der TU Clausthal, Bauamtsleiter Thomas Malnati sowie Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Landkreis, der Energie Ressourcen Agentur Goslar (ERA) und engagierte Bürgerinnen und Bürger. Der Austausch diente dazu, Chancen, Herausforderungen und geeignete Organisationsformen für die Bauteilbörse zu erörtern.
Gert Schmidt von der Bauteilbörse Hannover machte in einem Impulsvortrag deutlich, dass allein der Verkauf gebrauchter Materialien wirtschaftlich kaum tragfähig sei. Erfolgreiche Modelle setzten daher zusätzlich auf Beratung, Bildungsangebote, Upcyclingkurse und Kooperationen.
Angelika Lucht vom Projektteam berichtete über den aktuellen Stand der Planungen. Erste Gespräche mit lokalen Akteuren wurden bereits geführt, und auch zur Finanzierung liegen Ansätze vor. Als konkreter Schritt wurde eine digitale Pilotversion der Bauteilbörse in der Goslar APP angekündigt – betrieben über das MachMit!Haus, um Nutzererfahrungen zu sammeln.
Ein nächster Workshop zur Weiterentwicklung des Projekts ist für den 9. Februar 2026 um 18 Uhr im MachMit!Haus in Goslar geplant. Interessierte sind ausdrücklich eingeladen, sich zu beteiligen oder Anregungen im Vorfeld einzubringen.





























