Kurz vor Weihnachten hat die Evangelische Stiftung Neinstedt zwei spezielle Elektrofahrräder erhalten, die die Mobilität und Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen verbessern sollen. Möglich wurde dies durch die Förderung der Aktion Mensch. Übergeben wurden die Fahrzeuge – ein Rollfiet und ein Paralleltandem – durch das Unternehmen dreirad.de aus Bremen. Zusätzlich zur Ausstattung gehören zwölf Helme, zwei Werkzeugkoffer sowie Ersatzreifen.
Das Rollfiet ist ein elektrisch unterstütztes Spezialfahrrad, mit dem Menschen im Rollstuhl transportiert werden können. Mit einer Traglast von bis zu 200 Kilogramm eignet es sich auch für schwere Rollstühle. Eingesetzt wird es im Elisabethstift, einem Wohnbereich für ältere Menschen mit geistiger Behinderung und erhöhtem Pflegebedarf. Dank technischer Details wie einem Lenkungsdämpfer sorgt das Fahrzeug auch auf unebenen Wegen für ein stabiles Fahrgefühl.
Das ebenfalls elektrisch unterstützte Paralleltandem wird im Wichernhaus genutzt, in dem Menschen mit geistigen, seelischen oder mehrfachen Behinderungen leben. Durch die nebeneinander angeordneten Sitzplätze kann die Begleitperson direkt mitfahren, ohne dass die Mitfahrenden überfordert werden. Ziel ist es, sanfte Bewegung zu ermöglichen und zur Aktivierung beizutragen.
Mit dem Förderprogramm „Mobil mit dem Rad“ setzt sich Aktion Mensch für die gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung ein. Die elektrisch unterstützten Fahrräder tragen dazu bei, Mobilitätsbarrieren zu überwinden, Ausflüge sicher zu gestalten und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen sollen damit im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbstbestimmter am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Foto: Evangelische Stiftung Neinstedt





























