Mit einem ungewöhnlichen Gottesdienst hat die Jugendkirche Paulus in Bad Sachsa ein Zeichen für eine zeitgemäße Verkündigung gesetzt. Der sogenannte „Grinch-Gottesdienst“ fand nicht in der Kirche, sondern im Kurhaus statt – bedingt durch bauliche Einschränkungen, aber bewusst genutzt als kreativer Raum für ein modernes Glaubensformat.
Zwischen Unterhaltung und Ernst
Schon vor Beginn herrschte erwartungsvolle Stimmung. Musik von Frank Bode, Tanzszenen, ein tosender Diakon Axel Peter im Grinch-Kostüm – das Eventformat schuf eine lebendige Atmosphäre. Doch die Botschaft blieb klar: Weihnachten ist mehr als Dekoration und Konsum. Jugendliche der JuKi brachten ihre Sicht auf den Sinn des Festes ein – in eigenen Worten, mit Überzeugung und Tiefgang.
Emma predigt erstmals – und berührt
Erstmals hielt Emma eine Predigt. Darin sprach sie über Verletzungen, die Menschen wie den Grinch verändern, aber auch über Hoffnung, wie sie in der Figur Cindy Lou sichtbar wird. „Gott feiert dich nicht dafür, wie du einmal werden sollst, sondern dafür, was du bist“, formulierte sie ihren zentralen Gedanken.
Offene Ohren und ehrliche Worte
Beim Fürbittengebet wurde es still im Raum. Die Sehnsucht nach Frieden, Gemeinschaft und Liebe wurde greifbar – jugendlich formuliert, aber biblisch inspiriert. Pastor Simon Burger betonte im Anschluss, wie wertvoll die Freiheit in der Gestaltung dieser Gottesdienste sei und wie viel spirituelle Tiefe dadurch entstehe.
Abschluss mit Musik und Dank
Zum Abschluss wurde Kimberley Krautz verabschiedet, die die Jugendkirche über Jahre mitprägte. Frank Bode lud zum gemeinsamen Singen ein – ein musikalischer Ausklang eines Abends, der gleichermaßen bewegt und Mut gemacht hat. Der Grinch? Der war spätestens am Ende keiner mehr.





























