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Ers­te Fahr­rad­stra­ße in Qued­lin­burg offi­zi­ell eröff­net

Die Welt­erbe­stadt Qued­lin­burg hat mit dem Quarm­bach­weg ihre ers­te Fahr­rad­stra­ße ein­ge­weiht. Der rund 450 Meter lan­ge und 5,50 Meter brei­te Abschnitt wur­de am 14. Novem­ber im Rah­men eines Pres­se­ter­mins der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert – deut­lich frü­her als geplant.

Der Quarm­bach­weg ist Teil des Euro­pa­rad­wegs R1 und bil­det zugleich den ers­ten fer­tig­ge­stell­ten Abschnitt der städ­ti­schen R1-Schlei­fe, die den Rad­fern­weg durch das Stadt­ge­biet führt. Die vor­mals stark beschä­dig­te Schot­ter­stre­cke wur­de in eine moder­ne Fahr­rad­stra­ße mit Asphalt­de­cke umge­wan­delt. Rad­fah­ren­de haben dort künf­tig Vor­rang und dür­fen die gesam­te Fahr­bahn­brei­te nut­zen.

Ver­kehrs­be­ru­hi­gung und Aus­gleichs­pflan­zun­gen

Zur Erhö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit wur­den vier Ver­kehrs­in­seln ange­legt, die mit Feld­ahorn­bäu­men und Sträu­chern bepflanzt sind. Der Quarm­bach­weg bleibt wei­ter­hin auch für Pkw und Lkw befahr­bar, da er eine wich­ti­ge inner­städ­ti­sche Umfah­rung dar­stellt. Die zuläs­si­ge Höchst­ge­schwin­dig­keit beträgt 30 km/h.

Die Bau­ar­bei­ten began­nen am 9. Sep­tem­ber 2025 und waren bereits Ende Okto­ber abge­schlos­sen. Die Umset­zung erfolg­te durch die STRA­BAG-Nie­der­las­sung Mag­de­burg in Koope­ra­ti­on mit dem Inge­nieur­bü­ro Deu­ter. Als öko­lo­gi­sche Aus­gleichs­maß­nah­me für die ver­sie­gel­te Flä­che wer­den auf rund 1.000 Qua­drat­me­tern am Hüt­ten­weg neue Pflan­zun­gen vor­ge­nom­men.

Finan­zie­rung und Aus­blick

Die Bau­kos­ten belie­fen sich auf rund 408.000 Euro. Davon wur­den 90 Pro­zent über den Euro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) des Lan­des Sach­sen-Anhalt finan­ziert. Den ver­blei­ben­den Anteil trug die Stadt Qued­lin­burg selbst.

Ober­bür­ger­meis­ter Frank Ruch lob­te die zügi­ge Umset­zung und die gute Zusam­men­ar­beit aller Betei­lig­ten. Für das Jahr 2026 kün­dig­te er wei­te­re Pro­jek­te im Bereich Rad­ver­kehr und Infra­struk­tur an. Dazu zählt unter ande­rem der Aus­bau des Nein­sted­ter Feld­wegs gemein­sam mit der Stadt Tha­le. Außer­dem sol­len mit Hil­fe des Bun­des-Son­der­ver­mö­gens „Inves­ti­ti­ons­boos­ter“ Maß­nah­men wie die Instand­set­zung meh­re­rer Brü­cken und die Sanie­rung der Gern­rö­der Grund­schu­le rea­li­siert wer­den.

Foto: © Welt­erbe­stadt Qued­lin­burg

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