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Eröff­nung: Hei­mat­mu­se­um in Ilsen­burg als kul­tu­rel­ler Mei­len­stein der Indus­trie­ge­schich­te

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de fand in der Harz­ge­mein­de Ilsen­burg ein bedeu­ten­der kul­tu­rel­ler Mei­len­stein statt: die fei­er­li­che Eröff­nung des neu­en Hei­mat­mu­se­ums, das in der his­to­ri­schen Indus­trie­re­gi­on der Stadt ange­sie­delt ist. Das Pro­jekt ver­eint Technik‑, Indus­trie- und Regio­nal­ge­schich­te und ver­spricht, sowohl für Ein­hei­mi­sche als auch für Besu­cher ein span­nen­des Aus­flugs­ziel zu wer­den.

Mit dem neu­en Hei­mat­mu­se­um in Ilsen­burg ist ein wich­ti­ger Ort der Erin­ne­rung und des Ler­nens geschaf­fen wor­den, der die indus­tri­el­le Ver­gan­gen­heit der Regi­on ins Heu­te holt. Es lädt ein, Tech­nik­ge­schich­te mit dem Blick auf Men­schen, Land­schaft und Zeit zu betrach­ten – und macht Lust auf mehr Erkun­dung im Harz.

Mit dem Muse­um wird die Tra­di­ti­on der Stahl­ver­ar­bei­tung leben­dig

Ilsen­burg blickt auf eine lan­ge Tra­di­ti­on in der Eisen­ver­hüt­tung und Stahl­ver­ar­bei­tung zurück. Das neu eröff­ne­te Muse­um greift die­se Ver­gan­gen­heit auf und zeigt, wie eng die Stadt­ent­wick­lung mit der Metall­in­dus­trie ver­bun­den war. Laut Anga­ben des Trä­ger­ver­eins prä­sen­tiert die Aus­stel­lung die Pro­duk­ti­on von Eisen seit Renn­öfen vor rund 700 Jah­ren bis hin zu moder­nen Ver­fah­ren wie der Direkt­re­duk­ti­on mit Was­ser­stoff­tech­nik.

Mit der Ein­rich­tung des Muse­ums wird ein Stück Regio­nal­ge­schich­te leben­dig: Tech­nik, Arbeit, Umwelt und Gesell­schaft ste­hen im Fokus – The­men, deren Rele­vanz über die loka­le Ebe­ne hin­aus­geht.

Loka­le Iden­ti­tät und Indus­trie­kul­tur soll bewahrt wer­den

Bei strah­len­dem Spät­som­mer­wet­ter tra­fen sich Ver­tre­ter der Stadt, Mit­glie­der des Hei­mat- und Muse­ums­ver­eins, För­de­rer und inter­es­sier­te Bür­ger zur Eröff­nung. In einer kur­zen Anspra­che wur­de betont, wie wich­tig das Bewah­ren loka­ler Iden­ti­tät und Indus­trie­kul­tur ist – gera­de in Zei­ten, in denen Digi­ta­li­sie­rung und Glo­ba­li­sie­rung vie­les ver­än­dert. Die Gäs­te erhiel­ten bei einer Füh­rung einen ers­ten Ein­druck von den Aus­stel­lungs­be­rei­chen: Funk­ti­ons­mo­del­le von Öfen, Wand­ge­mäl­de zur Geschich­te des Har­zer Eisen­erz-Berg­baus, his­to­ri­sche Expo­na­te und eine anschau­lich auf­ge­bau­te Zeit­leis­te.

Hei­mat­mu­se­um: Tages­aus­flugs­ziel für Tech­nik­be­geis­ter­te

Mit der Eröff­nung des Muse­ums setzt Ilsen­burg ein Zei­chen: Die Stadt zeigt, dass sie ihre indus­tri­el­len Wur­zeln nicht ver­ges­sen, son­dern in einen moder­nen Kon­text set­zen möch­te. Das Muse­um kann ein Anker­punkt für Tou­ris­mus, Bil­dung und kul­tu­rel­le Iden­ti­tät sein. Für Besu­cher bie­tet sich damit ein neu­er Ort des Ler­nens und Ent­de­ckens – ide­al zum Besuch im Rah­men einer Harz­wan­de­rung oder eines Tages­aus­flugs. Für die Regi­on bedeu­tet es zudem eine Auf­wer­tung: Tech­nik­ge­schich­te wird nicht nur bewahrt, son­dern erleb­bar gemacht.

Wer dem Muse­um einen Besuch abstat­ten möch­te, kann sich dar­auf ein­stel­len: Es han­delt sich nicht um eine rei­ne Maschi­nen- oder Tech­nik­show, son­dern eine inhalt­lich fun­dier­te, anschau­li­che Aus­stel­lung mit loka­lem Bezug und über­re­gio­na­lem Reiz.

Ide­al ist eine Ver­bin­dung mit einem Spa­zier­gang ent­lang des his­to­ri­schen Eisen­pfads oder einem Besuch der Indus­trie-Denk­mä­ler in der Umge­bung. Es wird emp­foh­len, bei Grup­pen- oder Son­der­füh­run­gen im Vor­feld Kon­takt auf­zu­neh­men, da man­che Tei­le nur nach Anmel­dung zugäng­lich sind.

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