Salzgitter (red). Nachdem am Mittwoch, 7.8.2024, eine 14-jährige Braunschweigerin in einer Wohnung in Salzgitter verstorben ist, hat die Polizei jetzt die Bürger davor gewarnt, sich in die Ermittlungen einzumischen. Obwohl zu dem Fall noch einiges unbekannt ist, verbreiten sich im Internet Gerüchte mit hohem Tempo. Jetzt richtet sich die Polizei mit einem Appell an die Bevölkerung.
„Wir bitten dringend darum, jegliche privaten Aufrufe zur Fahndung nach zwei männlichen Personen im Zusammenhang mit dem tragischen Tod einer 14-Jährigen in Salzgitter-Bad zu unterlassen“, so die Polizei auf ihrer Facebook-Seite. Wie Medien berichteten, sei das Gerücht verbreitet worden, das Mädchen sei in der Wohnung unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und getötet worden. Zudem seien Fotos der angeblichen zwei Verdächtigen verbreitet worden.
Private Fahndungsaufrufe können strafrechtliche Folgen haben
Die Polizei, die Bürger zur Besonnenheit: „Wir appellieren an Sie, uns die Ermittlungsarbeit zu überlassen und keine unbestätigten Informationen oder Verdächtigungen zu verbreiten. Sollten Sie sachdienliche Hinweise haben, melden Sie diese bitte direkt bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle“, so die Polizei abschließend.
Vorläufiges Obduktionsergebnis liegt vor
Wie Sascha Rüegg, Staatsanwalt in Braunschweig, dem NDR Niedersachsen am Montag mitteilte, starb das Mädchen an einer Überdosis. Ein Bluttest soll nun klären, um welche Droge es sich konkret gehandelt hat. Die 14-Jährige war am vergangenen Mittwoch in einer Wohnung im Stadtteil Salzgitter-Bad von Rettungskräften entdeckt worden. Trotz Reanimationsversuchen konnte das Mädchen nicht gerettet werden. Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, auch ein Fremdverschulden könne bisher nicht ausgeschlossen werden, hieß es von der Staatsanwaltschaft.