Wenn Jagdhörner erklingen und der Duft von Fichten in der Kirche liegt, dann zieht die Natur in die St.-Jacobi-Schlosskirche Osterode am Harz ein.
Am Freitag, den 7. November 2025, um 17 Uhr lädt die Kirchengemeinde herzlich zur Hubertusmesse ein – einem besonderen Gottesdienst für alle Menschen, die sich von Musik, Stille und der Schönheit der Schöpfung berühren lassen möchten.
Gestaltet wird die Messe vom Jagdhornbläserkorps des Hegerings Wedemark, dessen festliche Naturhornklänge den Kirchenraum auf einmalige Art erfüllen werden. An der Orgel begleitet Kreiskantor Jörg Ehrenfeuchter, der den alten und neuen Chorälen eine lebendige Tiefe verleihen wird. Nach dem Gottesdienst erklingen draußen vor der Kirche noch einmal die Hörner zu einem Platzkonzert, während bei einem Imbiss und Getränken Zeit für Begegnungen und Gespräche bleibt.
Die Hubertusmesse erinnert an den heiligen Hubertus von Lüttich, den Schutzpatron der Jäger. Seine Begegnung mit einem Hirsch, der ein Kreuz im Geweih trug, gilt bis heute als Sinnbild für eine innere Wandlung: vom Jagen aus Leidenschaft zum verantwortungsvollen Handeln aus Achtung vor dem Leben. So steht diese Messe für Dankbarkeit, Maßhalten und die Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung – Werte, die weit über die Jagd hinausreichen.
Prädikant Marcus Warlich, der den Gottesdienst leiten wird, betont: „Die Hubertusmesse ist kein Gottesdienst nur für Jägerinnen und Jäger, sondern für alle, die im Einklang mit der Natur leben oder sich nach diesem Einklang sehnen. Sie lädt dazu ein, zu lauschen, zu danken und den Frieden der Schöpfung neu zu entdecken.“ Im Mittelpunkt steht das biblische Wort: „Liebt eure Feinde; richtet nicht; mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen.“ (Lukas 6,27–38). Es ruft dazu auf, mit Güte zu handeln – im Umgang mit Menschen ebenso wie mit Tieren und der Natur.
Die festlich geschmückte Schloßkirche St, Jacobi bietet dafür einen eindrucksvollen Rahmen. So wird die Hubertusmesse in Osterode auch in diesem Jahr zu einem Ort, an dem sich Glaube, Musik und Natur begegnen – offen für alle, die innehalten, danken und das Leben gemeinsam feiern möchten.
Foto: Marcus Warlich






















