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„Chan­cen­reich für Kin­der in Oster­ode“: Ein Pro­jekt für Teil­ha­be und Zukunft

Kin­der­ar­mut und man­geln­de Teil­ha­be sind nicht nur abs­trak­te Pro­ble­me – sie haben kon­kre­te Aus­wir­kun­gen auf den All­tag von Kin­dern, Fami­li­en und der gan­zen Gesell­schaft. Das Pro­jekt „Chan­cen­reich für Kin­der in Oster­ode“ ist ein loka­ler Ansatz, der genau hier ansetzt: Es möch­te Bedin­gun­gen schaf­fen, damit alle Kin­der – unab­hän­gig von ihrer Her­kunft oder finan­zi­el­len Situa­ti­on – fai­re Start­mög­lich­kei­ten bekom­men.

„Chan­cen­reich für Kin­der in Oster­ode“ ist ein bei­spiel­haf­tes Pro­jekt, das zeigt, dass kom­mu­na­les Han­deln etwas bewir­ken kann. Es kom­bi­niert Prä­ven­ti­on, Netz­werk­ko­or­di­na­ti­on und direk­te Unter­stüt­zung, um Kin­der­ar­mut zu bekämp­fen und Chan­cen­gleich­heit zu för­dern. Wich­tig ist, dass das Enga­ge­ment nicht punk­tu­ell bleibt, son­dern lang­fris­tig und breit getra­gen wird – von der Stadt, von Insti­tu­tio­nen und von der Bevöl­ke­rung. Wenn dies gelingt, kön­nen wir in Oster­ode (und dar­über hin­aus) ein Umfeld schaf­fen, in dem alle Kin­der das Recht haben, sich zu ent­fal­ten und stark zu wer­den.

Sozia­le Ungleich­hei­ten auf loka­ler Ebe­ne ver­rin­gern

Das Pro­jekt wird von der Stadt Oster­ode am Harz gemein­sam mit dem Land­kreis Göt­tin­gen und dem DRK-Fami­li­en­zen­trum getra­gen. Es ist Teil des Lan­des­pro­gramms „Chan­cen­gleich in der Nach­bar­schaft“, das dar­auf abzielt, sozia­le und wirt­schaft­li­che Ungleich­hei­ten auf loka­ler Ebe­ne zu ver­rin­gern.

Kin­der­ar­mut ist in Oster­ode wie anders­wo eine Rea­li­tät, die nicht igno­riert wer­den darf. Armut kann dazu füh­ren, dass Kin­der weni­ger Zugang zu Bil­dungs­an­ge­bo­ten, Gesund­heits­vor­sor­ge, Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten oder sozia­len Kon­tak­ten haben. Das Pro­jekt will hier vor­beu­gen und Hil­fe mög­lichst früh, gezielt und unbü­ro­kra­tisch anbie­ten.

Die Mis­si­on: Mit kon­kre­ten Zie­len Fami­li­en in Armut unter die Arme grei­fen

1. Erreich­bar­keit armuts­be­trof­fe­ner Kin­der und Fami­li­en ver­bes­sern.

2. Auf­bau einer nach­hal­ti­gen und ziel­grup­pen­ge­rech­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Ver­net­zungs­struk­tur. Dafür sol­len Fach­kräf­te aus Jugend­hil­fe, Gesund­heits­we­sen, Job­cen­ter etc. bes­ser zusam­men­ar­bei­ten.

3. För­de­rung der sozia­len Teil­ha­be durch Bil­dungs­an­ge­bo­te, Gesund­heits­för­de­rung, Frei­zeit, Inte­gra­ti­on.

Initia­to­ren haben kon­kre­tes Maß­nah­men­pa­ket

· Netz­werk­bil­dung Ver­schie­de­ne Stel­len – Jugend­hil­fe, Job­cen­ter, Gesund­heits­amt, Poli­zei, Ver­ei­ne, das DRK-Fami­li­en­zen­trum und ande­re – arbei­ten gemein­schaft­lich. So wird sicher­ge­stellt, dass Hil­fe dort ankommt, wo sie gebraucht wird, und dass Res­sour­cen nicht dop­pelt ver­ge­ben wer­den.

· Nied­rig­schwel­li­ge Ange­bo­te Hil­fe ohne gro­ße büro­kra­ti­sche Hür­den ist ein zen­tra­ler Aspekt. Fami­li­en sol­len schnell und unkom­pli­ziert Unter­stüt­zung bekom­men. Das kann hei­ßen: Hil­fen im All­tag, Zugän­ge zu Frei­zeit­an­ge­bo­ten, Bil­dungs­för­de­rung oder Gesund­heits­vor­sor­ge.

· Koope­ra­ti­on mit Fami­li­en­zen­tren Das DRK-Fami­li­en­zen­trum ist ein zen­tra­ler Part­ner. Es fun­giert als Anlauf­stel­le, Bera­tungs­ort und Ver­mitt­ler von Ange­bo­ten, die für Fami­li­en wich­tig sind.

Kin­der, die sonst viel­leicht zurück­ste­hen, bekom­men bes­se­re Chan­cen in Bil­dung, Gesund­heit und sozia­len Bezie­hun­gen. Das stärkt ihr Selbst­wert­ge­fühl und ihre Per­spek­ti­ven. Fami­li­en wer­den ent­las­tet – etwa durch Bera­tungs­an­ge­bo­te, Ange­bo­te zur Frei­zeit­ge­stal­tung, aber auch durch bes­se­re Ver­bin­dun­gen zu Unter­stüt­zungs­struk­tu­ren. Das kann finan­zi­el­le, psy­chi­sche oder orga­ni­sa­to­ri­sche Las­ten ver­rin­gern.

Schwer erreich­ba­re Fami­li­en brau­chen oft­mals am meis­ten Hil­fe

Wenn mehr Kin­der aktiv am gesell­schaft­li­chen Leben teil­ha­ben kön­nen, pro­fi­tie­ren alle: Schu­len, sozia­les Mit­ein­an­der, Ehren­amt, Nach­bar­schaf­ten. Ein Netz­werk aus Insti­tu­tio­nen und Men­schen stärkt den Zusam­men­halt. Damit das Pro­jekt dau­er­haft wirkt, braucht es nach­hal­ti­ge Finan­zie­rung, bestän­di­ge Struk­tu­ren und eine dau­er­haf­te Ver­an­ke­rung in kom­mu­na­len Insti­tu­tio­nen.

Die schwer erreich­ba­ren Fami­li­en oder Kin­der sind oft genau die­je­ni­gen, die am meis­ten Hil­fe brau­chen. Es braucht Ver­trau­en, Zugän­ge, Spra­che, kul­tu­rel­le Sen­si­bi­li­tät, und oft auch Mobi­li­tät oder digi­ta­le Teil­ha­be. Wie kann man fest­stel­len, ob die Maß­nah­men wirk­lich Wir­kung zei­gen? Es braucht Indi­ka­to­ren wie bspw. wie vie­le Kin­der Zugang zu Ange­bo­ten bekom­men, wie sich ihre Leis­tun­gen, Gesund­heit oder sozia­le Teil­ha­be ent­wi­ckeln. Man­che Ange­bo­te sind viel­leicht räum­lich oder zeit­lich begrenzt. Damit mög­lichst vie­le pro­fi­tie­ren, müs­sen sie aus­ge­wei­tet, ver­viel­fäl­tigt oder ange­passt wer­den.

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