Pastorin Johanna Friedlein wird am Sonntag, 21. September, in der Kreuzkirche Osterode in den Ruhestand verabschiedet. Der Gottesdienst beginnt um 15 Uhr, im Anschluss ist ein Empfang geplant. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, wegen begrenzter Parkmöglichkeiten auf nahegelegene Schul- oder Sporthallenparkplätze auszuweichen.
Seit 2012 prägte Friedlein das Gemeindeleben – zunächst in Vertretung, später als Pastorin mit der längsten Amtszeit in der Kreuzkirche. Ihr Wirken verband Theologie mit gesellschaftlichem Engagement, Friedensarbeit und internationaler Vernetzung, insbesondere über das Ökumenische Forum Christlicher Frauen in Europa. Früh engagierte sie sich für “Brot für die Welt” und gegen Atomkraft, beeinflusst durch Pastor Kurt Schaefer.
Sichtbar in der Stadt und aktiv für andere
Friedlein war bekannt dafür, in Osterode sichtbar und ansprechbar zu sein – oft mit dem Fahrrad unterwegs, präsent bei Aktionen für Geflüchtete, bei Gemeindefesten und Open-Air-Gottesdiensten. Besonders bewegend war für sie die Zeit um 2015, als viele Menschen aus Krisenregionen in der Stadt Schutz suchten.
Auch während der Corona-Pandemie blieb sie mit der Gemeinde verbunden und nutzte kreative Wege, um Nähe zu schaffen. In ihrer Rückschau beschreibt sie viele kleine Höhepunkte, bei denen Gemeinschaft spürbar wurde.