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CO₂-Preis steigt 2026 auf bis zu 65 Euro je Ton­ne

Für das Jahr 2026 ist für Deutsch­land ein CO2-Preis zwi­schen 55 und 65 Euro pro Ton­ne CO2 vor­ge­se­hen, wobei der genaue Preis am obe­ren Ende fest­ge­legt wer­den wird. Der CO2-Preis steigt wei­ter an, um die Bür­ger zu einem umwelt­freund­li­che­ren Ver­hal­ten zu moti­vie­ren, was sich in höhe­ren Kos­ten für fos­si­le Brenn­stof­fe wie Heiz­öl, Gas und Ben­zin wider­spie­gelt.

Dies wird zu einer höhe­ren finan­zi­el­len Belas­tung für Haus­hal­te füh­ren, ins­be­son­de­re für die­je­ni­gen mit wenig gedämm­ten Häu­sern und höhe­rem Ver­brauch von Heiz­öl und Gas.

Das Sys­tem der CO2-Beprei­sung – sinn­vol­le Sache oder ver­steck­te Steu­er?

Wie die Bun­des­re­gie­rung mit­teilt, basiert der C=2‑Preis auf dem natio­na­len Emis­si­ons­han­dels­sys­tem (nEHS). Die­ses Sys­tem sieht vor, dass gro­ße Unter­neh­men, die Brenn­stof­fe wie Erd­gas, Heiz­öl, Ben­zin und Die­sel ver­kau­fen, dazu ver­pflich­tet sind, für die­se Brenn­stof­fe soge­nann­te Emis­si­ons­zer­ti­fi­ka­te zu erwer­ben.

So ent­steht in den Sek­to­ren Wär­me und Ver­kehr, die noch nicht vom euro­päi­schen Emis­si­ons­han­del (EU ETS) erfasst sind, ein Preis für jede in Deutsch­land aus­ge­sto­ße­ne Ton­ne CO₂. Die­se Kos­ten wer­den von den Ener­gie­lie­fe­ran­ten an die End­ver­brau­cher wei­ter­ge­ge­ben.

Kos­ten stei­gen wei­ter – in allen Berei­chen

Um bei den Bür­gern die gewoll­te Ver­hal­tens­än­de­rung zu errei­chen, hat die Euro­päi­sche Uni­on zudem beschlos­sen, die Anzahl der jähr­lich zur Ver­fü­gung ste­hen­den Emis­si­ons­zer­ti­fi­ka­te schritt­wei­se abzu­sen­ken. Damit wer­den der CO₂-Preis und die Prei­se für fos­si­le Brenn­stof­fe in den fol­gen­den Jah­ren wei­ter­hin kon­ti­nu­ier­lich anstei­gen.

Das ich die­se Ent­schei­dung auch auf Berei­che wie Trans­port­kos­ten aus­wir­ken, müs­sen sich die Ver­brau­cher dar­auf ein­stel­len, dass eben­falls die Lebens­mit­tel­prei­se wei­ter anstei­gen wer­den.

Auto­fah­ren wird zum Luxus – Ben­zin­preis ab 2027 bei 3 Euro?

Ab 2027 fällt der Stra­ßen­ver­kehr unter den neu­en EU-Emis­si­ons­han­del ETS 2. Dies bedeu­tet, dass die Emis­sio­nen von Kraft­stof­fen und Wär­me in einem eige­nen Sys­tem bepreist wer­den, was zu stei­gen­den Prei­sen führt. Der CO2-Preis wird auf den Liter Ben­zin auf­ge­schla­gen und ver­teu­ert somit das Tan­ken. Der Preis wird stu­fen­wei­se erhöht.

Ein Ben­zin­preis von 3 Euro pro Liter ist mög­lich, aber nur indi­rekt durch Emis­si­ons­zer­ti­fi­ka­te ver­ur­sacht, son­dern das Ergeb­nis der zukünf­ti­gen Anhe­bung des CO2-Prei­ses, ins­be­son­de­re durch die Ein­füh­rung des EU-Emis­si­ons­han­dels­sys­tems ETS 2 für Kraft­stof­fe und Gebäu­de ab 2027.

Wäh­rend die Ein­füh­rung des ETS 2 bereits ab 2027 zu einem deut­li­chen Preis­an­stieg für Ben­zin führt, könn­ten zusätz­li­che Fak­to­ren wie die freie Preis­bil­dung am Markt oder wei­te­re Steu­ern und Abga­ben den Liter­preis in der Zukunft auf bis zu 3 Euro trei­ben.

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