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Bür­ger for­dern Abschaf­fung der „Strabs“: Gro­ße Betei­li­gung bei Dis­kus­si­on im Rat­haus

Bei einer öffent­li­chen Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am 23. Juli im Rat­haus Bad Lau­ter­berg wur­de deut­lich, wie groß die Ver­un­si­che­rung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger beim The­ma Stra­ßen­aus­bau­bei­trä­ge ist. Obwohl Bür­ger­meis­ter Rolf Lan­ge mehr­fach beton­te, dass der­zeit kein Aus­bau, son­dern ledig­lich Repa­ra­tur­ar­bei­ten anste­hen – für die kei­ne Bei­trä­ge von Anlie­gern fäl­lig wür­den –, blieb bei vie­len Anwe­sen­den Skep­sis.

Hin­ter­grund der Dis­kus­si­on ist ein Hin­weis im Haus­halts­plan 2025/2026, wonach der Aus­bau der Stra­ße „Am Schol­ben“ mit der Erhe­bung von Bei­trä­gen geplant sei. Meh­re­re Teil­neh­men­de stell­ten in Fra­ge, ob die Kom­mu­ni­ka­ti­on der Ver­wal­tung aus­rei­chend und trans­pa­rent sei.

Anwoh­ner aus ver­schie­de­nen Stadt­tei­len berich­te­ten von lang­jäh­ri­gen Stra­ßen­schä­den, feh­len­der Instand­hal­tung und wach­sen­der Belas­tung durch Schwer­last­ver­kehr. Der Zustand etwa der Oder­fel­der Stra­ße, Ufer­stra­ße oder Lut­ter­stra­ße wur­de kri­tisch ange­spro­chen. Auch über das Ver­hal­ten des Ord­nungs­amts bei Ver­kehrs­ver­stö­ßen gab es Beschwer­den.

Zahl­rei­che Red­ner spra­chen sich gegen die Erhe­bung von Stra­ßen­aus­bau­bei­trä­gen aus und befür­wor­te­ten statt­des­sen eine mode­rat ange­ho­be­ne Grund­steu­er, um die Kos­ten soli­da­risch zu ver­tei­len. Die Sor­ge um finan­zi­el­le Belas­tun­gen und mög­li­che Bedro­hun­gen der Lebens­grund­la­ge – vor allem für älte­re Eigen­tü­mer – wur­de mehr­fach betont.

Der Bund der Steu­er­zah­ler, ver­tre­ten durch Jan Ver­möh­len, erläu­ter­te die Pro­ble­ma­tik soge­nann­ter wie­der­keh­ren­der Bei­trä­ge, die sich bis­lang in Nie­der­sach­sen recht­lich nicht durch­set­zen lie­ßen. Auch die Wäh­ler­grup­pe im Rat (WgiR), Ver­an­stal­te­rin des Abends, for­dert wei­ter­hin die voll­stän­di­ge Abschaf­fung der „Strabs“ und unter­stützt ent­spre­chen­de Initia­ti­ven auf Lan­des­ebe­ne.

Fotos: Bernd Jackisch für die Wäh­ler­grup­pe im Rat

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