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Rück­blick auf Ton am Dom 2025

Bei schönstem Wetter nutzen Interessierte die Gelegenheit um mit den Töpfern ins Gespräch zu kommen.

Am 5. und 6. Juli wur­de der his­to­ri­sche Dom­platz in Hal­ber­stadt zum 15. Mal zur Büh­ne für das belieb­te Fest „Ton am Dom“. Bei bes­tem Som­mer­wet­ter zog die Ver­an­stal­tung zahl­rei­che Besu­che­rin­nen und Besu­cher aus nah und fern an. Zwi­schen goti­schem Dom und roma­ni­scher Lieb­frau­en­kir­che prä­sen­tier­ten rund 50 Töp­fer und Kera­mi­ker aus Deutsch­land, Polen, Ungarn und Litau­en ihre viel­fäl­ti­gen Wer­ke – von tra­di­tio­nel­ler Gebrauchs­ke­ra­mik bis hin zu moder­nen Ein­zel­stü­cken.

Fei­er­lich eröff­net wur­de das Fest am Sams­tag­vor­mit­tag durch Ober­bür­ger­meis­ter Dani­el Sza­ra­ta, der die Gäs­te mit herz­li­chen Wor­ten begrüß­te und beton­te: „Es hat sich her­um­ge­spro­chen, dass Ton am Dom eine der schöns­ten Ver­an­stal­tun­gen im Land­kreis ist. Das liegt nicht nur an die­sem wun­der­schö­nen Platz, den wir unser Eigen nen­nen kön­nen, son­dern auch an all jenen, die mit gro­ßem Enga­ge­ment Jahr für Jahr dar­an mit­wir­ken.“

Ein beson­de­rer Dank des Ober­bür­ger­meis­ters galt den bei­den Töp­fern Herrn Schell­bach und Herrn Gru­be, die für eine her­vor­ra­gen­de Aus­wahl an Kera­mik­künst­lern sorg­ten, sowie Jens Gan­so und sei­nem Team, die gemein­sam mit der Tou­rist Infor­ma­ti­on die Orga­ni­sa­ti­on über­nah­men. „Ton am Dom ist mehr als nur Töp­fe­rei – es ist Musik, es ist Gas­tro­no­mie, es ist Flair, es ist Stim­mung“, sag­te Sza­ra­ta.

Direkt im Anschluss wur­de es sze­nisch und wie immer hei­ter. Die his­to­ri­schen Hal­ber­städ­ter Figu­ren Gleim und Spie­gel, ver­kör­pert von den Schau­spie­lern des Harzthea­ters Eric Eisen­ach und Arnold Hof­heinz, tra­ten in einen geist­rei­chen Dia­log über ein künst­le­ri­sches Por­trät. Unter­stützt wur­den sie von einem Maler in der Tra­di­ti­on des 19. Jahr­hun­derts, ganz im Stil Hasen­flu­ges, gespielt von Rüdi­ger Steck­len­berg. Das humor­vol­le Eröff­nungs­stück stamm­te aus der Feder des Hal­ber­städ­ter Autors Jür­gen West­phal.

Ein ganz beson­de­res Ritu­al durf­te auch in die­sem Jahr nicht feh­len: Zur offi­zi­el­len Eröff­nung des Töp­fer­markts ging – wie es die gute Tra­di­ti­on will – (natür­lich gewollt!) ein Töp­fer­stand zu Bruch. Mit viel Witz und augen­zwin­kern­der Insze­nie­rung wur­de damit das bun­te Markt­trei­ben sym­bo­lisch frei­ge­ge­ben – und sorg­te wie immer für eini­ge Lacher unter den Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern.

Neben Kunst und Kul­tur über­zeug­te das Fest auch durch ein viel­fäl­ti­ges kuli­na­ri­sches Ange­bot, das kei­ne Wün­sche offen­ließ: Ob def­ti­ge Wild- und Bison­spe­zia­li­tä­ten, unga­ri­scher Lan­gos, frisch geba­cke­ner Baum­strie­zel, beleg­te Fla­den­bro­te oder süße und herz­haf­te Lecke­rei­en aus der Regi­on – für jeden Geschmack war etwas dabei. Auch erfri­schen­de Geträn­ke und erle­se­ne Wei­ne vom Har­zer Wein­gut Kirr­mann tru­gen zur genuss­vol­len Atmo­sphä­re auf dem Dom­platz bei.

Das viel­fäl­ti­ge Pro­gramm bot für jeden etwas: Live-Musik, ein Nost­al­gie-Rie­sen­rad, krea­ti­ve Mit­mach­ak­tio­nen der Hal­ber­städ­ter Muse­en – dar­un­ter das Stadt­mu­se­um, das Vogel­kun­de­mu­se­um Hei­ne­a­num und auch das Gleim­haus, das eine neue inter­ak­ti­ve Dau­er­aus­stel­lung für Fami­li­en vor­stell­te. Auch die Stadt­bi­blio­thek Hein­rich Hei­ne betei­lig­te sich mit einem belieb­ten Bücher­floh­markt für Schnäpp­chen­jä­ger.

Für gro­ße Begeis­te­rung sorg­te der Pan­ora­ma­blick von den Mar­t­in­i­tür­men, wo das Türm­er­paar die Gäs­te begrüß­te.

Ein wei­te­res High­light war das Musik­pro­gramm auf der Büh­ne zwi­schen Dom und Lieb­frau­en­kir­che: Am Sams­tag­abend begeis­ter­te das Duo „Accou­stic Jam“ mit bekann­ten Klas­si­kern aus Rock, Pop und Oldies. Am Sonn­tag sorg­ten über 90 Musi­ke­rin­nen und Musi­ker des Blas­or­ches­ters „REMEM­BRANCE – Musik mit Freun­den“ für aus­ge­las­se­ne Stim­mung. Bei­de Aben­de run­de­te das Harzthea­ter mit der Auf­füh­rung des eigens für Hal­ber­stadt geschrie­be­nen Stücks „Ich bin dann Er“ in der Mar­ti­ni­kir­che ab.

„Es ist wun­der­bar zu sehen, wie enga­giert und leben­dig Hal­ber­stadt bei Ton am Dom auf­blüht. Die­ses Fest zeigt, was unse­re Stadt alles kann“, sag­te Chris­tia­ne Stroh­schnei­der, Lei­te­rin der Tou­rist Infor­ma­ti­on Hal­ber­stadt, begeis­tert.

Zahl­rei­che Krea­tiv­an­ge­bo­te, wun­der­ba­re Ton­kunst und Musik­tö­ne sowie Füh­run­gen und offe­ne Muse­ums­tü­ren mach­ten das Wochen­en­de zu einem rund­um gelun­ge­nen Erleb­nis für die gan­ze Fami­lie. Ton am Dom bewies ein­mal mehr: Hal­ber­stadt. Ganz beein­dru­ckend.

 

Foto: Han­na Dwen­ger

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