Seit Kurzem werden Schierkes Gäste ebenso wie die Einwohner des Ortes durch ein neues Schild „Willkommen im Nationalpark Harz“ begrüßt. Es wurde auf Initiative des neuen Ortsbürgermeisters Daniel Schuck und Nationalparkleiters Dr. Roland Pietsch aufgestellt. Damit wollen der Schierker Ortsrat und die Nationalparkverwaltung gemeinsam mit der Stadt Wernigerode, zu der Schierke als Ortsteil gehört, ihre Verbundenheit und ihr gemeinsames Engagement für die positive Entwicklung des Kurortes zum Ausdruck bringen.
Der traditionsreiche Luftkurort Schierke ist einer der Haupteingänge in den Nationalpark Harz und bietet seinen Urlaubern inmitten der eindrucksvollen Gebirgslandschaft einen Ort zur Entspannung und Erholung sowie zahlreiche Möglichkeiten, von hier aus das Großschutzgebiet zu erkunden. Der Brocken, als höchster Berg Norddeutschlands und des Harzes, ist der Hausberg von Schierke. Kein Wunder, dass Schierke – gemeinsam mit Torfhaus – der beliebteste Startpunkt für Wanderungen zum Gipfel ist.
Enge Zusammenarbeit zwischen Wernigerode, Schierke und Nationalpark
Zur offiziellen Enthüllung des neuen Begrüßungsschildes trafen sich Nationalparkleiter Dr. Roland Pietsch, Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha und Ortsbürgermeister Daniel Schuck mit Nationalpark-Revierleiter Olaf Eggert, Andreas Meling, Geschäftsführer der Wernigerode Tourismus GmbH, und Jens Weidlich als Vertreter des Schierker Ortsrates. Michael Gebbert spielte bei diesem Anlass feierlich ein Jagdsignal auf dem Jagdhorn.
„Es ist ein besonders schöner Termin. Ich freue mich sehr, dass wir das hingekriegt haben“, sagte Nationalparkleiter Dr. Roland Pietsch erfreut mit Blick auf das neue Willkommensschild. In Person von Daniel Schuck als neuem Ortsbürgermeister hätten er und die Nationalparkverwaltung einen engagierten Kooperationspartner gewonnen. „Wir wissen: Eine Nationalparkgrenze ist immer auch eine Beschränkung, aber ein Nationalpark bietet vor allem eine große Chance zur Entwicklung des Ortes“, betonte Pietsch und verwies auf die touristische Attraktivität des Großschutzgebietes.
Die enge Verbundenheit stellte auch Daniel Schuck heraus: „Schierke gehört zum Nationalpark – und der Nationalpark gehört zu Schierke.“ Das Schutzgebiet sei touristisch ein wichtiger Faktor, „aber auch eine Herzensangelegenheit“, so Schuck. Deshalb sei es wichtig, beides in Einklang zu bringen – Ortsentwicklung und Naturschutz.
Auch Oberbürgermeister Tobias Kascha unterstrich die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Stadt und Schutzgebietsverwaltung, gerade auch bei schwierigen Debatten, etwa um die Waldbrände, die man stets sachlich führe. „Es freut mich deshalb besonders, dass dieses neue Schild die Zusammengehörigkeit von Wernigerode, Schierke und Nationalpark bekräftigt. Lasst uns weiter so konstruktiv zusammenarbeiten!“ Kascha verwies zudem auf die herausragende touristische Wertschöpfung in dem Ort, deren Weiterentwicklung nur gemeinsam mit dem Nationalpark möglich sei: „Schierke ist mit dem Nationalpark eine der wichtigsten Destinationen im Harz. Wir haben hier über 200.000 Übernachtungen – bei 600 Einwohnern!“
Auch Andreas Meling, Geschäftsführer der Wernigerode Tourismus GmbH, unterstrich dies: „Der Nationalpark ist für uns ein Kernthema hier in der Schierker Tourist-Info. Die Nachfrage nach Wandern im Nationalpark – nicht allein zum Brocken – ist groß“, so Meling. Ein Nationalpark verspreche Naturerlebnisse, die man anderswo nicht bekomme. Auch er lobte die gute Zusammenarbeit: „Wir haben einen guten Draht zueinander – und mit Revierleiter Olaf Eggert einen tollen Ansprechpartner hier oben, der uns in vielerlei Hinsicht ganz stark unterstützt.“
Foto: Martin Baumgartner