Das Ziel ist klar: Kampfhubschrauberpiloten der Bundeswehr sollen an nächtliche Tiefflüge gewöhnt und Hinderniserkennung in niedriger Höhe trainiert werden. Zu diesem Zweck plant die Bundeswehr noch für die kommende Woche eine entsprechende Übung in der Reiseregion Harz. Betroffen ist vor allem der Raum Göttingen.
Hubschrauber fliegen in 30 Metern Höhe
Laut Bundeswehr sollen vier Kampfhubschrauber vom Typ „Tiger“ sowie ein Übungshubschrauber im Einsatz sein. Die Maschinen fliegen in sehr niedriger Höhe – teilweise nur 30 Meter über dem Boden. Die Flüge sollen montags bis donnerstags jeweils bis etwa 2.30 Uhr stattfinden, teilte das “Kampfhubschrauberregiment 36” in Fritzlar (Hessen) mit.
Betroffen sind den Angaben zufolge vor allem der Norden Hessens sowie angrenzende Regionen, darunter Gebiete bei Göttingen. Konkret sind außerdem die Gegenden rund um Mühlhausen (Unstrut-Hainich-Kreis) in Thüringen, Göttingen in Niedersachsen und Warburg (Kreis Höxter) in Nordrhein-Westfalen betroffen.
Kampfhubschrauberregiment ist in Nordhessen stationiert
Die Bundeswehr gab in einer Pressemitteilung bekannt, die Tiger-Hubschrauber seien sowie ein Übungs-Helikopter mit je zwei Mann Besatzung ausgestattet. Normalerweise werde der Tiger zur Aufklärung und Absicherung von Bodentruppen verwendet.
Im nordhessischen Fritzlar ist das deutschlandweit einzige Kampfhubschrauberregiment der Bundeswehr stationiert, so der Sprecher. Insgesamt verfüge die Bundeswehr über 51 “Eurocopter Tiger”, der überwiegende Teil davon befindet sich in Fritzlar. Der deutsch-französische Kampfhubschrauber wird von Airbus hergestellt.
Wie die Bundeswehr weiter mitteilte, handele es sich bei der Übung, bei der die Hubschrauber paarweise unterwegs sind um „standardmäßige Pflichtflugmuster“, damit die Piloten ihre Lizenz erneuern können. Deutschland liegt im weltweiten Vergleich mit 54 Kampfhubschraubern auf Platz 13.