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Harz­mu­se­um erhält sel­te­nes Buch aus dem spä­ten 15. Jahr­hun­dert

Ein außer­ge­wöhn­li­cher Neu­zu­gang berei­chert seit Kur­zem die Samm­lung des Harz­mu­se­ums Wer­ni­ge­ro­de: Ein kost­ba­res Buch aus dem spä­ten 15. Jahr­hun­dert wur­de offi­zi­ell über­ge­ben. Die soge­nann­te Inku­na­bel, ein frü­her Druck aus der Zeit um 1491 bis 1493, stammt aus der Biblio­thek des ehe­ma­li­gen Augus­ti­ner-Ere­mi­ten­klos­ters Him­mel­pfor­te bei Wer­ni­ge­ro­de.

Bis zur Plün­de­rung des Klos­ters im Früh­jahr 1525 durch auf­stän­di­sche Bür­ger wur­de das Werk ver­mut­lich von den Mön­chen genutzt. Welt­weit exis­tie­ren nur zwei bekann­te Bücher, die sich ein­deu­tig der Klos­ter­bi­blio­thek zuord­nen las­sen – eines davon liegt in der Bri­tish Libra­ry in Lon­don, das zwei­te nun in Wer­ni­ge­ro­de.

Rück­kehr dank Enga­ge­ment und Unter­stüt­zung

Der Wer­ni­ge­röder Geschichts- und Hei­mat­ver­ein erwarb den Band aus Pri­vat­be­sitz. Der Ver­käu­fer bevor­zug­te eine öffent­li­che Nut­zung und ver­zich­te­te daher auf den Ver­kauf an Pri­vat­per­so­nen. Dank der Unter­stüt­zung der Harz­spar­kas­se konn­te der Ver­ein den Ankauf rea­li­sie­ren und das Buch dem Harz­mu­se­um schen­ken.

Lud­wig Hoff­mann, Vor­sit­zen­der des Ver­eins, beton­te die Bedeu­tung des Erwerbs: „Wir freu­en uns sehr, dass der Band zurück­kehrt und künf­tig sowohl die Aus­stel­lung als auch die For­schung berei­chern wird.“

Teil der Son­der­aus­stel­lung

Die Inku­na­bel ist ab sofort in die Son­der­aus­stel­lung über das Klos­ter Him­mel­pfor­te und den Bau­ern­krieg inte­griert. Sie wur­de wis­sen­schaft­lich unter­sucht und durch einen latei­ni­schen Ein­trag ein­deu­tig als Klos­ter­be­sitz iden­ti­fi­ziert.

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