In der vergangenen Woche hat das Land Niedersachsen den Förderbescheid für das „JOLanDA-Transfer-Projekt“ an die Südniedersachsenstiftung und das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) übergeben. Das Projekt bietet Jugendlichen ab der siebten Klasse eine spielerische, alltagnahe und leicht verständliche Begleitung bei biografischen Entscheidungsprozessen. Ziel ist es, jungen Menschen neue Perspektiven auf ihrem Weg in das Berufsleben zu eröffnen. Ziel ist es, jungen Menschen neue Perspektiven auf ihrem Weg in das Berufsleben zu eröffnen.
Dr. Ulrike Witt, Landesbeauftragte des Amts für regionale Landesentwicklung Braunschweig, die den Förderbescheid des Landes überreichte, betonte in den Räumlichkeiten der Göttinger Geschäftsstelle der IHK Hannover: „JOLanDA-Transfer ist ein Paradebeispiel dafür, wie digitale Innovation, pädagogischer Anspruch und regionale Verantwortung Hand in Hand gehen können. Es freut mich sehr, dass dieses Projekt als erstes der Zukunftsregion die gesamte Region Südniedersachsen umfasst – das ist ein starkes Signal für interkommunale Zusammenarbeit und Chancengleichheit.“
Kern des Projekts ist eine innovative und interaktive Webseite, die im Landkreis Holzminden entwickelt wurde. Diese soll nun auch in den Landkreisen Göttingen, Northeim, Goslar und der Stadt Göttingen genutzt werden.
Michael Conzen, Leiter des Fachbereichs Bildung und Kultur beim Landkreis Goslar, der der Übergabe des Förderbescheides in Göttingen beiwohnte, sieht in Jolanda-Transfer eine gute digitale Ergänzung zu den bereits bestehenden Angeboten der Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf. „Fach- und Arbeitskräfte werden gesucht, deshalb genießt Berufsorientierung bei uns auch einen sehr hohen Stellenwert. Das digitale Angebot JOLanDA-Transfer bildet dabei eine gute Ergänzung zu unseren etablierten Strukturen. Jugendliche können mit der Webseite beispielsweise im Rahmen des Schulunterrichts Eindrücke gewinnen und ihr persönliches Profil kennenlernen und schärfen. Ich freue mich daher, dass auch unser Kreistag diese Auffassung teilt und das Projekt dank der Zustimmung unterstützt werden kann.“
Professorin Dr. Alexandra Engel von der HAWK unterstrich: „Mit JOLanDA schaffen wir ein digital gestütztes Angebot, das Jugendliche in ihrer Lebenswelt an den entscheidenden Übergängen abholt. Das Konzept basiert auf sozial-emotionalem Lernen, Selbstregulation und modularen Trainingsformaten – ein innovativer Baustein moderner Berufsorientierung zugunsten besserer Entscheidungsfähigkeit.“
Auch Claudia Weitemeyer, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der SüdniedersachsenStiftung, zeigte sich überzeugt vom Vorhaben: „Es freut mich besonders, dass wir JOLanDA mit einem starken regionalen Verbund in der gesamten Region etablieren können. Mein Dank gilt allen Akteuren, die dieses Projekt engagiert mit Leben füllen.“
Wie das Projekt konkret umgesetzt wird, erläuterten anschließend die beiden Projekt-verantwortlichen Dr. Lilit Sargsyan (SüdniedersachsenStiftung) und Dr. Jan Schametat (HAWK). Ihr Fokus liegt insbesondere auf dem zielgruppengerechten Einsatz von JO-LanDA – etwa bei Jugendlichen mit schwierigen Bildungsbiografien, Schulabbruch oder mangelnder Anbindung an bestehende Strukturen. Durch die modulare Struktur kann die Anwendung flexibel in Schulen, in der offenen Jugendarbeit und in individuellen Beratungskontexten eingesetzt werden.
Aufgerufen werden kann JOLanDA-Transfer unter nachfolgende Adresse: www.berufsorientierung-jolanda.de
Foto: SüdniedersachsenStiftung