Ein 23-jähriger polnischer Staatsbürger ist am Montag nach einem Vorfall im Hauptbahnhof Halle (Saale) zu einer Haftstrafe von fünf Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Zuvor hatte er am Sonntag ein Getränk aus einem Lebensmittelgeschäft entwendet und sich bei seiner Festnahme massiv zur Wehr gesetzt.
Widerstand nach Ladendiebstahl
Der Mann hatte am 22. Juni gegen 13:25 Uhr ein Getränk aus der Auslage genommen und das Geschäft verlassen, ohne zu bezahlen. Ein Ladendetektiv sprach ihn daraufhin an und begleitete ihn zur Dienststelle der Bundespolizei. Dabei kam es zu einem tätlichen Angriff, bei dem der Detektiv am Arm verletzt wurde.
Aggressives Verhalten auf Polizeirevier
Auch gegenüber den Polizeibeamten zeigte der Tatverdächtige erheblichen Widerstand. Er warf Gegenstände, verweigerte die Abgabe von Fingerabdrücken und spuckte einem Beamten ins Gesicht. Erst unter Zwang konnte seine Identität festgestellt werden. Der Mann ist polizeibekannt und hat keinen festen Wohnsitz.
Schnelle Verurteilung im beschleunigten Verfahren
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 23-Jährige vorläufig festgenommen. Bereits am Folgetag verurteilte eine Richterin am Amtsgericht Halle (Saale) den Mann wegen Diebstahls, Körperverletzung sowie tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Freiheitsstrafe von fünf Monaten ohne Bewährung.