Die Stadt Osterode am Harz stellt sich der Herausforderung, Wohnraumbedarf und Flächennutzung verantwortungsvoll in Einklang zu bringen. Die Diskussion um den Flächenverbrauch von Einfamilienhausgebieten hat in den letzten Jahren an Intensität gewonnen. Dennoch bleibt insbesondere im ländlichen Raum der Wunsch nach einem Eigenheim ungebrochen – sei es als Altersvorsorge oder im Zuge eines beruflich bedingten Umzugs.
Vor diesem Hintergrund begrüßt die Stadt Osterode am Harz die positive Entwicklung des Baugebiets „Sonnenhang“ auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Buschhaus. Damit wurde ein Wohngebiet geschaffen, das unterschiedlichen Anforderungen gerecht wird und zugleich ein wichtiges stadtentwicklungspolitisches Ziel erfüllt: die Schaffung von Wohnraum unter Nutzung bereits erschlossener Flächen.
Die Entscheidung für eine Einfamilienhausbebauung basierte auf mehreren Faktoren:
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Hohe Nachfrage nach Baugrundstücken
Zum Zeitpunkt der Planung standen in der Kernstadt und den Ortschaften praktisch keine verfügbaren Bauflächen zur Verfügung, während die Nachfrage – insbesondere in der Kernstadt – stark anstieg. -
Optimale städtebauliche Voraussetzungen
Das Baugebiet „Sonnenhang“ überzeugt durch seine Nähe zur Innenstadt, eine sehr gute Erschließung sowie eine attraktive Südhanglage mit Blick auf die Stadt und die Vorharzlandschaft. Es bietet damit ideale Voraussetzungen für eine ruhige und attraktive Wohnlage.
Die leichte Hanglage ermöglicht den effizienten Einsatz von Photovoltaik in Kombination mit Wärmepumpentechnik, wodurch eine nachhaltige Wärmeversorgung der Gebäude gewährleistet wird.
Durch das Auffangen des anfallenden Regenwassers in einem Regenrückhaltebecken wird zudem ein Beitrag zum Kleinklima geleistet und die Folgen der künftig immer wahrscheinlich werdenden Starkregenereignisse werden abgepuffert. -
Nachhaltige Flächennutzung
Durch die Integration des Baugebiets in ein bereits bestehendes Wohngebiet und die Reaktivierung des brachliegenden ehemaligen Gärtnereigeländes wird einer weiteren Zersiedelung der Landschaft entgegengewirkt. Anstatt neue Flächen zu versiegeln, wird vorhandener Raum effizient genutzt, sodass eine zusätzliche Ausdehnung der Siedlungsflächen in die freie Landschaft vermieden wird.
Die Nachnutzung des ehemaligen Gärtnereigeländes steht im Einklang mit einer ressourcenschonenden, nachhaltigen Stadtentwicklung. -
Aufwertung des städtebaulichen Umfelds
Die Neugestaltung des Areals verhinderte den drohenden Verfall einer großen Binnenfläche. Der Abriss der alten Gewerbebauten und die Sanierung der durch jahrzehntelange Nutzung belasteten Böden haben das Gebiet erheblich aufgewertet und langfristig zur Verbesserung des Wohnumfelds beigetragen.Das ehemalige Gärtnereigelände wurde in ein hochwertiges und zukunftsfähiges Wohngebiet verwandelt. Zwar liegen die Grundstückspreise aufgrund der erforderlichen Abriss- und Sanierungsmaßnahmen sowie der umfassenden Erschließung über denen von Neubaugebieten „auf der grünen Wiese“ – Käuferinnen und Käufer profitieren dafür jedoch von zahlreichen Vorteilen: einer erstklassigen Lage mit wenig Straßenverkehr, kurzen Wegen zu Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten sowie zur Innenstadt und – im besten Fall – zum Arbeitsplatz.
Aus Sicht der Stadt Osterode am Harz stellt die Schaffung von Wohnraum auf bereits genutzten Flächen einen wichtigen Baustein einer verantwortungsvollen Stadtentwicklung dar. Die Entwicklung des Baugebiets „Sonnenhang“ leistet hierbei einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung dringend benötigten Wohnraums.
Die Attraktivität des Baugebiets zeigt sich im Verkauf der ersten Grundstücke und in den bereits begonnenen Bautätigkeiten.
Foto: Stadt Osterode am Harz