Mit rund 700 Besu­che­rin­nen und Besu­chern beim Open Air und etwa 4.000 Gäs­ten beim Jah­res­fest waren bei­de Ver­an­stal­tun­gen trotz des durch­wach­se­nen Wet­ters sehr gut besucht – die Stim­mung war her­vor­ra­gend.

Das Fest­wo­chen­en­de begann am Frei­tag, dem 16. Mai, mit dem Nein­stedt Open Air. Den Auf­takt mach­te die inklu­si­ve Band HARZ ATTACK, die sich erst zu Beginn der Woche zusam­men­ge­fun­den hat­te. Im Rah­men eines Band­camps wur­de eine Woche lang inten­siv für den Auf­tritt geprobt. Dabei ent­stan­den zwei Songs, mit denen dem Publi­kum ordent­lich ein­ge­heizt wur­de.

Anschlie­ßend zeig­te die inklu­si­ve Band AnTon aus Bern­burg, dass man auch mit Han­di­cap groß­ar­ti­ge Musik machen kann. Die Sam­ba­grup­pe Bar­a­ban aus Wer­ni­ge­ro­de, die bereits an vie­len Orten mit ihren mit­rei­ßen­den Rhyth­men begeis­tert hat, zog auch in Nein­stedt das Publi­kum in ihren Bann.

Star­gast des dies­jäh­ri­gen Open Airs war die Grup­pe More Than Words. Mit ihrer Fami­li­en­band haben Ste­fa­nie Her­tel, Lan­ny Lan­ner und Johan­na Mross eine gro­ße Fan­ge­mein­de auf­ge­baut. Auch in Nein­stedt war die Begeis­te­rung rie­sen­groß. Wer danach noch Lust auf Tan­zen hat­te, kam bei DJ Luke und Ron­ny voll auf sei­ne Kos­ten.

Die Men­schen aus den Wohn­an­ge­bo­ten der Stif­tung, aus ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen der Behin­der­ten­hil­fe sowie zahl­rei­che Gäs­te aus nah und fern bil­den inzwi­schen eine begeis­ter­te Fan­ge­mein­de die­ses beson­de­ren Fes­ti­vals. Auch in die­sem Jahr zeig­te sich, dass es eine der größ­ten inklu­si­ven Ver­an­stal­tun­gen der Regi­on ist.

Das Jubi­lä­ums­jah­res­fest fand am Sonn­tag, dem 18. Mai, unter dem Mot­to „Ver­traut auf das Gute“ statt.

Tra­di­tio­nell begann das Fest um 10 Uhr mit einem Got­tes­dienst auf der gro­ßen Büh­ne vor der Werk­statt für behin­der­te Men­schen (WfbM). Die­ser wur­de von Mit­ar­bei­ten­den der Stif­tung gemein­sam mit dem Päd­ago­gisch-Dia­ko­ni­schen Vor­stand, Dia­kon Ron­ny Rös­ler, gestal­tet. Die Pre­digt hielt Fried­rich Kra­mer, Lan­des­bi­schof der Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land. Im Anschluss sprach der stell­ver­tre­ten­de Minis­ter­prä­si­dent und Minis­ter für Wis­sen­schaft, Ener­gie, Kli­ma­schutz und Umwelt des Lan­des Sach­sen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Wil­ling­mann, das Gruß­wort der Lan­des­re­gie­rung.

Anschlie­ßend konn­ten die Gäs­te auf der gro­ßen Fest­mei­le zwi­schen der WfbM und der Cafe­te­ria zahl­rei­che Erleb­nis­se genie­ßen. Ein bun­tes Büh­nen­pro­gramm, Markt­stän­de mit Ein­bli­cken in die Stif­tungs­ar­beit und eine gro­ße Aus­wahl an Spei­sen und Geträn­ken – von Lecke­rem vom Grill bis hin zu Kaf­fee und Kuchen – sorg­ten für bes­te Unter­hal­tung. Eine Tom­bo­la mit attrak­ti­ven Prei­sen und ein Floh­markt mit beson­de­ren Schät­zen luden zum Stö­bern ein. Ein Sei­fen­bla­sen­künst­ler sorg­te für magi­sche Momen­te.

An zahl­rei­chen Stän­den infor­mier­ten Mit­ar­bei­ten­de über die viel­fäl­ti­gen Arbeits­fel­der der Stif­tung. Lecke­res vom Grill­stand, selbst­ge­mach­ter Kuchen, die Ange­bo­te des Hof­la­dens vom Mari­en­hof und das Eis­mo­bil luden zum Genie­ßen ein.

Auf der Part­ner­mei­le prä­sen­tier­ten Fir­men aus der Regi­on ihre Zusam­men­ar­beit mit der Stif­tung. Für Kin­der gab es auch in die­sem Jahr wie­der zahl­rei­che Mit­mach­ak­tio­nen: Bas­teln, Kin­der­schmin­ken, Rei­ten, Kutsch­fahr­ten, ein Strei­chel­ge­he­ge, ein Karus­sell, Out­door-Spiel­ge­rä­te sowie span­nen­de Ange­bo­te der Jugend­feu­er­wehr und des Schüt­zen­ver­eins. Beson­ders Muti­ge konn­ten sich beim Kis­ten­klet­tern mit der Berg­wacht Tha­le aus­pro­bie­ren.

Eine wei­te­re Attrak­ti­on war der Auf­tritt der Spiel­leu­te des SV Gern­ro­de e.V., die das Publi­kum begeis­ter­ten.

Foto: Andre­as Damm / ESN