Anzeige

Poli­zei warnt vor Betrug durch gefälsch­te Woh­nungs­in­se­ra­te auf Online-Platt­for­men

Kri­mi­nel­le nut­zen Woh­nungs­in­se­ra­te auf bekann­ten Inter­net­platt­for­men für Betrugs­zwe­cke. Dies wur­de kürz­lich durch die Poli­zei Gos­lar erneut bestä­tigt. Ein Fall­bei­spiel ver­deut­licht, wie Betrü­ger an per­sön­li­che Daten von Woh­nungs­su­chen­den gelan­gen und die­se miss­brau­chen.

Nach der ers­ten Kon­takt­auf­nah­me über ein Woh­nungs­in­se­rat ver­lang­ten die Täter in die­sem spe­zi­el­len Fall die per­sön­li­chen Daten des Inter­es­sen­ten, ein­schließ­lich eines Fotos des Per­so­nal­aus­wei­ses. Zusätz­lich for­der­ten sie Unbe­denk­lich­keits­be­schei­ni­gun­gen aus vor­he­ri­gen Miet­ver­hält­nis­sen oder eine Miet­schul­den­be­frei­ung. Da der Woh­nungs­su­chen­de die­se Doku­men­te nicht vor­wei­sen konn­te, schlu­gen die Betrü­ger vor, sich mit­tels eines Post­Ident-Ver­fah­rens für die Woh­nung zu “qua­li­fi­zie­ren”. Der Inter­es­sent lehn­te die­ses Ange­bot ab und zog sein Inter­es­se zurück. Kur­ze Zeit spä­ter erhielt er ein Kre­dit­an­ge­bot einer Bank über 40.000 Euro.

Schnel­les Han­deln des Betrof­fe­nen ver­hin­der­te grö­ße­ren Scha­den. Er kon­tak­tier­te umge­hend die Bank, die dar­auf­hin den Kre­dit­an­trag stopp­te. Zu die­sem Zeit­punkt war das betrü­ge­ri­sche Woh­nungs­in­se­rat bereits von der Platt­form ent­fernt.

Rat­schlä­ge von Exper­ten

Tho­mas Kirch­ner, Exper­te für Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on bei der Poli­zei Gos­lar, warnt vor leicht­fer­ti­gem Umgang mit Daten­über­mitt­lungs­ver­fah­ren wie Post­Ident, beson­ders wenn die­se von Unbe­kann­ten gefor­dert wer­den. “Ihre Daten sind das Kapi­tal von Kri­mi­nel­len”, betont Kirch­ner. Er rät dazu, Inse­ra­te und Ange­bo­te stets kri­tisch zu prü­fen und bei sofor­ti­gen For­de­run­gen nach per­sön­li­chen Infor­ma­tio­nen beson­ders miss­trau­isch zu sein.

Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige