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24. Stifterabend an der Hochschule Harz: Feierliche Vergabe der Deutschlandstipendien mit Podiumsdiskussion zur „Unternehmensgründung im Harz“

Wernigerode (red). Anlässlich des Stifterabends zu Beginn des Wintersemesters wurden erneut leistungsstarke und engagierte Studierende in den Kreis der Deutschlandstipendiaten aufgenommen. Insgesamt werden derzeit 34 angehende Akademiker in Wernigerode und Halberstadt durch 26 Stifter unterstützt. Mit der Förderung sollen Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur im Harz noch besser verzahnt werden. Eine Podiumsdiskussion beleuchtete zudem die hiesige Gründungskultur.

Nach der Eröffnung durch Rektor Prof. Dr. Folker Roland, der die erfreuliche Hochschulentwicklung – im Wintersemester konnten mit 708 Neu-Immatrikulierten rund 100 „Erstis“ mehr als im Vorjahr begrüßt werden – beleuchtete, betonte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann die große Bedeutung der Wissenschaftseinrichtungen für das Land sowie einer stabilen Hochschulfinanzierung. Er freue sich daher über den am gleichen Tag erfolgten Beschluss des Haushaltsentwurfs für die Jahre 2025 und 2026 durch die Landesregierung. Erfreulich sei zudem die positive Entwicklung mit Blick auf die Stipendien. Er sagte: „Immer mehr Unternehmen erkennen, dass es sich lohnt, helle Köpfe und starke Talente bereits zu Beginn ihres akademischen Wegs zu fördern. Das Deutschlandstipendium schafft eine enge Bindung zwischen Studierenden, Unternehmen und der Hochschule. Gerade die Hochschule Harz ist hier sehr aktiv und profitiert dabei von ihren engen Kontakten in die regionale Wirtschaft.“

Anschließend ging es um „Unternehmensgründung im Harz“. Prorektor Prof. Dr. Hardy Pundt stellte ein aktuelles Hochschul-Projekt vor, das die Entwicklung eines Gründungsleitfadens zum Ziel hat. Prof. Dr. Andrea Heilmann, Dekanin des Fachbereichs Automatisierung und Informatik, bot einen Blick auf vergangene Vorhaben und erklärte das Projekt „Gründerwald 4.0“, dass nicht nur Gründungen aus der Hochschule hinaus unterstützen soll, sondern auch die Vernetzung in der Region. Mit Prof. Dr. Tobias Blask und Thomas Hennig wurde das Podium um zwei ehemalige Gründer, die schon zu Uni-Zeiten Unternehmer wurden, bereichert. E-Commerce-Experte Blask beteiligt sich inzwischen selbst an Start-ups: „Mir ist es wichtig, junge Leute zu inspirieren und zu motivieren, damit sie Gründen als attraktive Option erkennen“, so der Hochschullehrer. Das Fazit war eindeutig: Netzwerken ist ein zentrales Element für eine erfolgreiche Gründungskultur und dafür ist die Hochschule Harz gut aufgestellt.

Der Tradition des Stifterabends folgend, wurde anschließend der Fokus auf Kunst gelegt. Die Kommunikationsdesignerin und Grafikerin Anke Duda stellte ihr „KunstStück“ vor, das aktuell in der Hochschulbibliothek inspiriert und zum Nachdenken anregt.

Im Namen aller Stipendiatinnen und Stipendiaten bedankte sich schließlich Svenja Buhtz bei den Förderern. Neben der Roboter-Programmierung ist Reisen eine Leidenschaft der Smart-Automation-Studentin. „Dank des Deutschlandstipendiums habe ich nicht nur bei der FEST GmbH mein Praktikum und das Thema für meine Bachelor-Arbeit gefunden, sondern auch eine Sprachreise unternommen. In Schottland habe ich meine Sprachkenntnisse verbessert und Eindrücke gesammelt, die mich für den Rest meines Lebens begleiten werden“, so die 24-Jährige.

Ein anschließender Empfang im Foyer der „Papierfabrik“ sorgte bei gemütlicher Atmosphäre für intensiven Austausch. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von den Wirtschaftspsychologie-Studentinnen Kim Marieke Neumann und Laura Lipensky.

Foto: Tia Dell / Hochschule Harz

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