Wernigerode (red). Der Tourismus erweist sich weiterhin als bedeutender Wirtschaftsfaktor für Wernigerode. Die Wernigerode Tourismus GmbH (WTG) und die Stadt Wernigerode haben in dieser Woche die Ergebnisse der Studie Wirtschaftsfaktor Tourismus 2023 vorgestellt. Die vom Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr e. V. (dwif) durchgeführte Untersuchung bestätigt den enormen wirtschaftlichen Stellenwert der Branche für die Stadt.
Mit einem Gesamtbruttoumsatz von 210,3 Millionen Euro trug der Tourismus erheblich zur wirtschaftlichen Stabilität bei. Im Jahr 2023 wurden 1,253 Millionen Übernachtungen sowie 2,3 Millionen Tagesreisen verzeichnet. Davon profitierten vor allem Übernachtungsbetriebe, Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungsunternehmen. Die Zahlen verdeutlichen die ungebrochene Attraktivität Wernigerodes als Reiseziel.
Tourismus refinanziert sich nahezu selbst
Neben der Ermittlung des Wirtschaftsfaktors wurde erstmals eine Kosten-Nutzen-Bilanz erstellt. Dabei wurde untersucht, welche Kosten der städtische Haushalt aufbringen muss, um den hohen Bruttoumsatz von 210,3 Millionen Euro zu ermöglichen. Das Ergebnis ist beeindruckend: Die Stadt Wernigerode musste lediglich 2.041 Euro aufwenden, während sich der gesamte touristische Umsatz faktisch selbst refinanzierte.
Blick in die Zukunft
Andreas Meling, Geschäftsführer der WTG, betonte die Bedeutung der Zahlen: „Diese Ergebnisse zeigen, dass der Tourismus ein zentraler Treiber für Wirtschaft, Arbeitsplätze und Lebensqualität in Wernigerode ist. Unser Ziel ist es, diese Erfolge nachhaltig weiterzuentwickeln und die touristische Infrastruktur zukunftssicher zu gestalten.“
Oberbürgermeister Tobias Kascha sieht die Stadt gut für die Zukunft gerüstet: „Mit der positiven Entwicklung der vergangenen Jahre wird Wernigerode auch künftig eine der führenden Tourismusdestinationen in Sachsen-Anhalt bleiben. Wir setzen weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit der WTG sowie unseren Partnern aus Wirtschaft, Verwaltung und der Tourismusbranche, um die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts langfristig zu sichern.“
Die Vorstellung der Studie fand in den Räumlichkeiten der Industrie- und Handelskammer (IHK) statt. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Tourismusbranche nahmen auch Mitglieder des Stadtrates, des Aufsichtsrates sowie der Vorstand der Harzsparkasse an dem Austausch teil.
Foto: Matthias Bein/Stadt Wernigerode